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Sport: Sachsen Leipzig geht vor Zivilgericht

Der Dauerstreit um die beim Fußball-Regionalligisten Dresdner SC spielenden Argentinier Sergio Sanchez und Sergio Bustos geht in die nächste Runde. Der FC Sachsen Leipzig, der Mitte September das Spitzenspiel in Dresden mit 0:4 verloren hatte, will jetzt vor einem Zivilgericht klagen.

Der Dauerstreit um die beim Fußball-Regionalligisten Dresdner SC spielenden Argentinier Sergio Sanchez und Sergio Bustos geht in die nächste Runde. Der FC Sachsen Leipzig, der Mitte September das Spitzenspiel in Dresden mit 0:4 verloren hatte, will jetzt vor einem Zivilgericht klagen. "Wir wollen alle rechtlichen Möglichkeiten ausnutzen. Es geht um die Sache und auch um die Punkte. Zu dem gibt es einen einstimmigen Präsidiumsbeschluss. Nach Erhalt des schriftlichen Urteils vom NOFV werden wir vor ein Zivilgericht gehen", bestätigte Sachsen-Präsident Thomas Till.

Die Leutzscher gehen dabei von "Schwarzarbeit" der Argentinier aus, die bisher nur mit einem Touristenvisum in Deutschland waren und demnach keine Arbeitserlaubnis hatten. Der 1. FC Magdeburg hatte als erster nach einer 1:2-Heimniederlage beim Verbandsgericht des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes (NOFV) geklagt. Diese Klage wurde jedoch abgewiesen, da dem NOFV die Hände gebunden waren. Laut Spielordnung sind allein die Landesverbände für die Erteilung von Spielgenehmigungen zuständig. Der Sächsische Fußball-Verband (SFV) hatte den beiden Argentiniern diese Genehmigung erteilt. Auch Rot-Weiß Erfurt, das 0:2 beim DSC unterlag, kündigte den Gang vor ein Zivilgericht an. Sachsen-Präsident Till betonte zudem, dass der FC Sachsen bei seinen drei bulgarischen Neuzugängen auch fünf Wochen warten musste, ehe sie mit der richtigen Erlaubnis spielen durften.

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