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Sport: Saison für Leask beendet

Die Eisbären denken über die Verpflichtung von NHL-Spieler Montador nach

Berlin - Rob Leask humpelte in die Kabine. 50 Minuten waren da im Königpalast von Krefeld gespielt. Die Diagnose, die dem deutschen Eishockey-Nationalspieler nach der Partie gegen Kanada (1:4) gestellt wurde, war für den Verteidiger von den Berliner Eisbären frustrierend: Leask zog sich einen Kreuz- und Innenbandriss zu, für ihn ist die Saison vermutlich beendet.

Für die Eisbären ist die Verletzung von Leask bitter, zumal sie glaubten, durch die Verpflichtung von Nathan Dempsey ihre Verteidigung verstärkt zu haben. „Bis Montag wollen wir entscheiden, ob ein Ersatz für Leask verpflichtet wird“, sagt Manager Peter John Lee. Der neue Verteidiger würde wie Dempsey aus der zurzeit nicht spielenden National Hockey League (NHL) kommen: Er heißt Steve Montador, ist 25 Jahre alt und spielt sonst bei den Calgary Flames.

Das Problem Leask ist auch ein Problem für das Nationalteam, das nun auch bei der WM im Mai auf einen seiner besseren Verteidiger verzichten muss. Auch ansonsten passte am Mittwoch in negativer Hinsicht vieles für die Deutschen. Sie spielten sich viele Chancen heraus und vergaben sie dann. Das Resultat war die fünfte Niederlage im fünften Spiel unter dem neuen Bundestrainer Greg Poss, der offensiver spielen lässt als Vorgänger Hans Zach. Angekommen sind die Deutschen noch nicht im System Poss, auch wenn „es Erfolg bringen wird“, wie Sven Felski sagt. „Da bin ich mir sicher.“ Gegen Kanada war der Berliner einziger Torschütze „in der besseren Mannschaft“. Einer Mannschaft, die so langsam nicht nur spaßige Spiele, sondern auch ein Resultat braucht, das ihr Spaß macht: Beim Turnier in Budapest sollte das für die Deutschen möglich sein. Vielleicht noch heute im Spiel gegen die Slowakei oder morgen gegen Kanada, aber spätestens Sonntag gegen Ungarn – allerdings ohne Rob Leask.

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