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Sport: Salzburg kämpft

Beeinträchtigt der Dopingskandal Österreichs Olympiabewerbung für 2014?

Turin/Berlin - Der Dopingskandal in der österreichischen Olympiamannschaft könnte die Bewerbung Salzburgs um die Olympischen Winterspiele 2014 beeinflussen. An dieser Bewerbung ist auch Deutschland beteiligt – mit der Bob- und Rodelbahn am Königssee. „Wir stehen im permanenten Austausch mit den Österreichern“, sagte Stefan Krauß, Generalsekretär des Bob- und Schlittenverbands für Deutschland. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) entscheidet im nächsten Jahr über den Austragungsort für die Winterspiele 2014.

Mit der bisherigen Reaktion der Österreicher ist der deutsche Bobverband zufrieden. „Wenn die Österreicher jetzt die richtigen Entscheidungen treffen, kann dies sogar ein positives Signal für die Bewerbung sein“, erklärte Krauß. Von den Erfolgsaussichten der Salzburger Bewerbung ist er weiter überzeugt: „Wir haben inhaltlich die beste Bewerbung.“

Das IOC wird in der Dopingaffäre nun über die Einsetzung einer Disziplinarkommission befinden. „Wir werden den Fall vollumfänglich aufklären“, sagte IOC-Vizepräsident Thomas Bach. Die Ergebnisse der Dopingproben von zehn österreichischen Biathleten und Langläufern sollen heute bekannt gegeben werden. IOC- Präsident Jacques Rogge deutete an, dass es sich nicht um eine „normale“ Analyseprozedur handele. Die Proben werden wohl gezielt auf Doping mit Eigenblut und Erythropoietin untersucht. Heinz Jungwirth, Generalsekretär von Österreichs Olympischem Komitee (ÖOC), hat erstmals den Fund verbotener Hilfsmittel zugegeben. „Es wurde absolut nicht erlaubtes Equipment gefunden, darunter Material zur Bluttransfusion“, sagte er der Nachrichtenagentur APA. Der ÖOC will mit einer eigenen Kommission zur Aufklärung beitragen und fürchtet eine massiveBestrafung durch das IOC. teu/dpa

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