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Sport: SC Charlottenburg: Moers als Gegner wäre lieber gewesen

Heute Lokalderby im Volleyball-Play-off gegen Gastgeber Post / Kuring sieht Vorteile BERLIN (mic).Eine Saison mal hinter dem Post SV zu landen, das ließe sich verschmerzen.

Heute Lokalderby im Volleyball-Play-off gegen Gastgeber Post / Kuring sieht Vorteile BERLIN (mic).Eine Saison mal hinter dem Post SV zu landen, das ließe sich verschmerzen."Deshalb würden bei uns nicht gleich die Lichter ausgehen", meint Kaweh Niroomand, Manager des SC Charlottenburg.Eine neue Bescheidenheit beim SCC, der über Jahre alle Angriffe des Lokarivalen auf seine Position als die Nummer eins der Stadt im Volleyball abweisen konnte.Heute abend (19 Uhr, Werner-Ruhemann-Halle) muß der SCC im ersten Play-off-Rundenspiel (Viertelfinale) der Volleyball-Bundesliga beim langjährigen Lokalrivalen antreten. Aus finanzieller Sicht freut sich Niroomand natürlich über die Ansetzung, schließlich fallen keine Reisekosten an - statt Post hätte der Gegner auch Moers heißen können.Außerdem erwarten die Charlottenburger als Gastgeber in der Sporthalle Sömmeringstraße am Sonnabend (15 Uhr) und bei einem möglichen Entscheidungsspiel am Sonntag an gleicher Stelle wegen des traditionell starken Zuschauerinteresses volle Kassen.Der Sieger nach dem Modus "Best of three" steht im Halbfinale. Andererseits, daraus macht der Manager kein Hehl, "wäre Moers wahrscheinlich der einfachere Gegner gewesen, gegen den wir in den letzten Jahren immer gewonnen haben." Das war bis zum 7.Februar auch gegen Post SV der Fall - ehe der an diesem Tage desolate SC Charlottenburg mit 3:0 vom Feld geschickt und für die Charlottenburger eine "schon beinahe unheimliche Serie" Niroomand) von mehr als 25 Siegen in Folge über den Dauerrivalen Post beendet wurde."Damals hatten wir personelle Probleme.Außerdem wurden wir kalt erwischt, und es ist ja bekannt, daß wir einen Rückstand nicht gut aufholen können." Post-Manager Heinz Kuring sieht eher eine grundsätzliche Tendenz: "Während wir in der Vorrunde nicht gut gespielt haben, hat der SCC eine miserable Rückrunde hingelegt.Ich sehe deshalb in der anstehenden Konfrontation Vorteile auf unserer Seite", sagt Kuring.Wichtig sei vor allem, daß André Fröhlich, der am Wochenende nach zwei gewonnenen Sätzen in Moers wegen seiner Ischiasbeschwerden geschont wurde, wieder einsatzbereit ist.Der im Beachvolleyball zu den besten deutschen Akteuren zählende Fröhlich ist ein wichtiger Faktor im Postspiel.Beim SCC bangt man noch um den Einsatz des grippekranken Norbert Walter, der in den letzten Wochen mit starken Leistungen überzeugte und dessen Ausfall nach den Worten des Managers "ein großes Handicap" bedeuten würde. Wie auch immer die Spiele heute und am Wochenende ausgehen: Um die "Vorherrschaft in der Hauptstadt", die der Post SV auch hinsichtlich der Mittelvergabe beschwört, geht es in Niroomands Augen nicht."So lange ich mich erinnern kann, haben wir am Ende vor Post gelegen, trotzdem hat dieser Klub existiert.Wir verfolgen ein langfristiges Konzept mit kontinuierlicher Arbeit.Das wird allgemein anerkannt." Das klingt ein bißchen nach Vorbeugen.

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