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Volleyball: SCC besiegt Selbstzweifel und Wuppertal

Über Gegner wie die Wuppertal Titans wurde in der Vergangenheit selten gesprochen. Von vornherein versah der SC Charlottenburg solche Spiele mit dem Etikett „sicherer Sieg“ – und gewann ebenso sicher. Doch nach zuletzt zwei Heimniederlagen in der Volleyball-Bundesliga schienen selbst alte Gesetze nicht mehr zu gelten.

Berlin - Zu verunsichert hatten sich die Berliner zuletzt präsentiert, das 0:3 gegen Düren war nur eine von insgesamt fünf Niederlagen der laufenden Saison. Darunter auch: das Hinspiel in Wuppertal. Am Sonntag kehrte der SCC jedoch zur Gewohnheit zurück: Nur knapp 70 Minuten benötigten er für den klaren 3:0 (25:20, 25:17, 25:19)-Sieg und vermied damit eine weitere Blamage.

Es war ein Spiel fürs Selbstvertrauen. Nicht ein einziges Mal gingen die Wuppertaler in Führung. Wenn sie punkteten, lag das meist an Fehlern der Gastgeber. Die präsentierten sich den 1100 Zuschauern in der Sömmeringhalle hochmotiviert und hatten in den Sätzen zwei und drei lediglich Probleme, die Konzentration gegen die unterlegenen Wuppertaler zu halten. „Natürlich fragen wir uns da, wie wir das Hinspiel verlieren konnten“, sagte Manager Kaweh Niroomand hinterher. Er war jedoch ebenso zufrieden wie Trainer Andrej Urnaut. „Ich habe von Beginn an gesagt, dass dieses Team sehr jung ist und Zeit braucht“, sagte der Slowene. „Sie müssen frei spielen, so wie heute, dann werden wir auch den angestrebten Platz vier für die Play-offs erreichen.“

Wichtiger als der Sieg gegen den abstiegsbedrohten Tabellenzehnten aus Wuppertal wird da die Aufgabe am Mittwoch in Rottenburg. Durch deren Niederlage am Samstag in Bühl, bietet sich dem SCC die Chance, zu dem unmittelbaren Konkurrenten im Kampf um eine gute Ausgangsposition für die Play-offs aufzuschließen. Eine Parallele zum Spiel am Sonntag gibt es jedenfalls: Auch das Hinspiel gegen Rottenburg haben die Berliner überraschend verloren. Anke Myrrhe

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