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Sport: Schach ohne Handschlag Topalow besiegt seinen Erzrivalen Kramnik

Berlin - Die verfeindeten Exweltmeister Wesselin Topalow und Wladimir Kramnik haben sich wieder nicht die Hand gereicht vor ihrer Partie beim Schachturnier in Wijk aan Zee/Niederlande. Der Verzicht auf das übliche, neuerdings als Benimmregel vorgeschriebene Ritual blieb am Dienstag jedoch folgenlos, weil beide keinen Wert auf einen Handschlag legten und niemand protestierte.

Berlin - Die verfeindeten Exweltmeister Wesselin Topalow und Wladimir Kramnik haben sich wieder nicht die Hand gereicht vor ihrer Partie beim Schachturnier in Wijk aan Zee/Niederlande. Der Verzicht auf das übliche, neuerdings als Benimmregel vorgeschriebene Ritual blieb am Dienstag jedoch folgenlos, weil beide keinen Wert auf einen Handschlag legten und niemand protestierte. Die frostige Begegnung stand rasch imKontrast zum hitzigen Geschehen auf dem Brett, das Topalow nach 45 Zügen für sich entschied. Zunächst hatte der Bulgare in einer populären Variante des Damengambits spektakulär einen Springer geopfert. Hinterher sagte Topalow, er habe diesen Zug schon vor drei Jahren tiefgründig analysiert gehabt und diese Entdeckung die ganze Zeit für einen wichtigen Moment zurückgehalten. Während Topalow schnell und kraftvoll zog, besaß Kramnik bald eine Stunde weniger Bedenkzeit. Der Russe hielt dem Druck nicht lange stand und geriet nach zwei, drei Ungenauigkeiten in eine ausweglose Lage. Martin Breutigam

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