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Schalke 04: Weiter Ärger um Suspendierung

Trotz der Beilegung des Streits zwischen Trainer Slomka und Gerald Asamoah gibt es auf Schalke weiter Unstimmigkeiten. Manager Müller wehrt sich gegen Behauptungen, die Agentur Rogon habe zu viel Einfluss.

Gelsenkirchen - In der "Stille-Post-Affäre" um Fußball-Nationalspieler Gerald Asamoah tritt Manager Andreas Müller den Vorwürfen energisch entgegen, dass beim FC Schalke 04 Spieler der Agentur Rogon von Trainer Mirko Slomka bevorzugt werden. "Das ist absoluter Schwachsinn. Bei uns geht es nur nach Qualität und sportlichen Gesichtspunkten", sagte Müller dem Fachmagazin "Kicker". Auf Schalke stehen mit Marcelo Bordon, Fabian Ernst, Kevin Kurányi, Halil Altintop, Lincoln, Rafinha, Mesut Oezil und Alexander Baumjohann gleich acht Profis von der Spieleragentur von Wolfgang Fahrian und Roger Wittmann unter Vertrag.

Die Spekulationen waren aufgetreten, nachdem Asamoah nach einem Hinweis von Rogon-Geschäftsführer Wittmann für die Partie bei Hertha BSC Berlin (0:2) suspendiert worden war. Der Nationalstürmer soll Slomka in einem Gespräch mit dem türkischen Nationalstürmer Halil Altintop angedroht haben, dass er ihm in der Öffentlichkeit Probleme bereiten werde, sollte er nicht bald wieder Stammspieler sein. Diese Aussagen wurden über Altintop und Wittmann an Schalke-Manager Müller weitergeleitet, worauf sich mancher außenstehende Beobachter fragte, welch starken Einfluss Wittmann auf Schalke habe.

Müller: "Wir entscheiden nicht nach Beratern"

Laut Müller werde man auch in Zukunft Rogon-Spieler unter Vertrag nehmen. "Wir entscheiden nicht nach Beratern, sondern danach, ob ein Spieler passt." Ohnehin seien Kapitän Bordon und Spielermacher Lincoln erst zu Rogon gewechselt, als sie schon auf Schalke waren, hob Müller hervor.

Die ganze Geschichte könne in seinen Augen auch etwas sehr Positives haben. "Wir sind an einem Punkt angelangt, wo jeder sieht, dass die Mannschaft nicht so stabil ist, wie es vorher aussah. Daran müssen jetzt alle arbeiten", forderte der 43-Jährige. Dabei werde man auf niemanden Rücksicht nehmen. (tso/ddp)

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