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Auf nach Dortmund! Klaas-Jan Huntelaar hat sich schonmal warm geschossen.

© Reuters

Schalke - Braunschweig 3:1: Schalke siegt und freut sich aufs Derby

Der FC Schalke 04 schlägt Eintracht Braunschweig 3:1 und schaut nach vorn auf das Derby gegen Borussia Dortmund am Dienstag.

Als die Partie gegen Eintracht Braunschweig Mitte der zweiten Hälfte entschieden zu sein schien, setzte die Vorfreude bei den 61.973 Zuschauern in der Gelsenkirchener Arena ein. Für sie zählte nur noch die Partie, die am Dienstagabend in der Nachbarstadt stattfinden wird. Beim Revierderby gegen Borussia Dortmund könnten die Schalker den ungeliebten Gegner von Platz zwei verdrängen.

Das 3:1 (1:0) des FC Schalke 04 gegen die Niedersachsen war nicht mehr als ein Pflichtsieg für die Anhänger des Klubs. Und so galt die lautstarke Begeisterung weniger dem jüngsten Erfolg, sondern vielmehr der Hoffnung auf eine Wachablösung im Ruhrgebiet.

Dabei war der Erfolg der Gelsenkirchener gegen Braunschweig keine Selbstverständlichkeit. Die Schalker mussten diese Begegnung schließlich mit einer Notbesetzung bestreiten. Gleich zehn Spieler fehlten Trainer Jens Keller verletzungsbedingt. Unter der Woche bei Real Madrid hatte sich auch noch Kapitän Benedikt Höwedes eine schwere Muskelverletzung zugezogen.

Der FC Schalke dominierte die Partie von Beginn an

Dennoch dominierte Schalke die Partie von Beginn an und erarbeitete sich eine Art Belagerungszustand am Strafraum der Braunschweiger. Die Mannschaft von Torsten Lieberknecht kam kaum einmal dazu, Luft zu holen und ihre defensive Haltung zu verlassen. Und diese Passivität, die einer zeitweisen Überforderung gleichkam, nutzte Leon Goretzka frühzeitig aus. Mit einem Distanzschuss erzielte der 19-Jährige nach 17 Minuten die Führung.

In kämpferischer Hinsicht war dem Tabellenletzten kein Vorwurf zu machen. Gegen den Tabellendritten war die Eintracht spielerisch allerdings deutlich unterlegen. Bei den wenigen Angriffen konnten sie sich nicht nennenswert durchsetzen. Die Spieler der Braunschweiger warfen sich – als einziges verfügbares Mittel – in jeden Zweikampf und versuchten den Spielfluss der Schalker mit allen Mitteln zu unterbrechen. Bis auf diesen einen Gegentreffer konnten sie in der ersten Hälfte auch weiteren Schaden abwenden, auch wenn die Schalker mindestens ein Dutzend Torschüsse und Kopfbälle auf das gegnerische Tor abgeben konnten.

Dieses Bild sollte sich auch in der zweiten Hälfte zunächst fortsetzen. Die Schalker griffen quasi ununterbrochen an und erhöhten nach 65 Minuten auf 2:0. Klaas-Jan Huntelaar verwandelte einen Freistoß aus 25 Meter Entfernung, den ein Braunschweiger in der Abwehrmauer unglücklich abfälschte. Neun Minuten vor dem Ende erzielte Benjamin Kessel mit einem abgefälschten Ball überraschend den Anschlusstreffer zum 2:1. Und dann hätte die Partie noch eine völlig unerwartete Wendung nehmen können, als Omar Elabdellaoui kurz darauf sogar noch die Möglichkeit zum Ausgleich vergab. Adam Szalai erlöste die Schalker Fans mit dem 3:1 in der Nachspielzeit.

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