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Bauchlandung. Schalke 04 und Eintracht Frankfurt rutschen in der Tabelle beide um einen Platz ab.

© dapd

Update

Schalke Frankfurt 1:1: Verfolgerduell ohne Sieger

Aufsteiger Eintracht Frankfurt zeigt sich weiterhin mit den Spitzenklubs auf Augenhöhe und trotzt auch dem FC Schalke 04 ein Remis ab. Die beiden engsten Verfolger von Tabellenführer Bayern München müssen damit aber Meister Dortmund vorbeiziehen lassen.

Am Ende schlichen beide Mannschaften mit hängenden Köpfen vom Platz. Dieses 1:1 zwischen dem FC Schalke 04 und Eintracht Frankfurt hatte viele Enttäuschte hinterlassen. Auf der einen Seite die Schalker, die eine katastrophale erste Hälfte gespielt und nicht mehr die Kraftreserven hatten, die Partie zu drehen. Auf der anderen Seite die Hessen, die diese Partie in der ersten Hälfte für sich hätten entscheiden müssen – und doch nur einen Punkt aus Gelsenkirchen mitnahmen.

In der Bundesliga lassen die Schalker derzeit zu viele Punkte liegen. Trainer Huub Stevens schien bereits geahnt zu haben, welche Folgen die Doppelbelastung der Vorwochen haben kann. Für die erste Hälfte ließ sich jedenfalls feststellen, dass die Schalker in ihren Gedanken nicht sonderlich klar waren. Anders konnte man nicht erklären, dass sie nahezu chancenlos gegen die mutig aufspielenden Hessen waren. Die Mannschaft von Armin Veh musste sich maßlos darüber ärgern, dass sie im ersten Durchgang nicht mindestens drei Treffer erzielt hatte. Stattdessen gingen die Schalker in Führung, weil Stefan Aigner sich einen haarsträubenden Ballverlust leistete, den Holtby zu einem geschickten Pass zu Huntelaar nutzte, der wiederum zur Schalker Führung vollendete. Allerdings machte Aigner seinen kapitalen Fehler bereits zwei Minuten später wieder gut, als er nach einer spektakulären Flanke von Bastian Oczipka zum Ausgleich einköpfte und die Stellungsfehler der kompletten Schalker Abwehr ausnutzte.

Im Anschluss gewannen die Frankfurter nahezu jeden Zweikampf, zogen ein sehenswertes Passspiel auf und stellten ihren Gegner damit vor fast unlösbare Probleme. Allein, sie verpassten es, ihre Bemühungen mit weiteren Treffern zu krönen. Nahezu alle Offensivspieler der Eintracht scheiterten daran, den Ball im Schalker Tor unterzubringen. Zusätzlich hatten die Gäste noch Pech, dass Inui keinen Elfmeter zugesprochen bekam. Wenn es etwas am erfrischenden und bissigen Spiel der Frankfurter zu kritisieren gab, war es die grandios verschwenderische Chancenverwertung.

Zu dem bis dato schlechten Auftritt der Schalker passte es auch, dass ein paar Unbelehrbare unter den 61673 Zuschauern in der Arena kurz vor Wiederbeginn Pyrotechnik zündeten und dadurch für eine mehrminütige Verzögerung sorgten. Allerdings sollten die Schalker in der Folge zu sich selbst finden. Frankfurts Offensiv-Mut war plötzlich dahin, Schalke übernahm die Spielkontrolle. Es war ein Spiegelbild der ersten Hälfte. Allerdings hatten die Schalker nicht so viele Möglichkeiten wie zuvor die Eintracht. Nach 68 Minuten traf Huntelaar mit einem Kopfball die Torlatte. In der Nachspielzeit hatte Teemu Pukki noch eine Chance, aber Kevin Trapp parierte. Abgesehen von unübersichtlichem Gewühl vor dem Frankfurter Tor und einem Platzverweis gegen Karim Matmour kam nichts mehr zustande.

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