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Felix Magath hofft auf UN-Hilfe: Der Neffe von Kofi Annan, Ghanas Nationalspieler Anthony Annan, soll von Rosenborg Trondheim nach Gelsenkirchen wechseln.

© dpa

Schalke - Hoffenheim 0:1: Schalke bewegt nur den Transfermarkt

Felix Magaths Team enttäuscht zu Hause beim 0:1 gegen Hoffenheim. Aktiver zeigt sich Schalke derzeit auf dem Transfermarkt: Nach den Abgängen von Jones, Jendrisek und Rakitic hofft Magaht noch auf Neuzugänge.

Nach dem Sieg in Hannover hatte Felix Magath, der Trainer des FC Schalke 04, eine Aufholjagd angekündigt. Doch seinen Worten folgten keine Taten oder gar Tore. Beim 0:1 (0:1) gegen 1899 Hoffenheim zeigten die Westfalen eine schwache Leistung und erlitten, mit Blick auf ihre europäischen Ambitionen, einen weiteren Rückschlag. Gemessen an den Chancen hätte die Niederlage höher ausfallen müssen. Doch weil Schalke ideenlos anrannte, genügte Hoffenheim der frühe Treffer von Isaac Vorsah in der vierten Minute zum Sieg. Für die Gelsenkirchener war es die zweite Niederlage im zweiten Heimspiel der Rückrunde.

Mehr Bewegung als auf dem Fußballplatz zeigt Schalke derzeit auf dem Transfermarkt. Kurz bevor an diesem Montag die Transferliste schließt, tritt Schalke noch einmal in Aktion. Nach Jermaine Jones, Erik Jendrisek und Ivan Rakitic, die schon bei neuen Vereinen unter Vertrag stehen, wird wieder einmal über einen Wechsel Jefferson Farfans spekuliert. Der zuweilen kapriziöse Flügelspieler hat das Interesse des VfL Wolfsburg geweckt, der noch über reichlich Geld aus dem Transfer seines Stürmerstars Edin Dzeko verfügt. Auf die Frage, ob ihm ein Angebot des VfL vorliege, antwortete der Schalker Manager Felix Magath, kurz vor dem Anpfiff: „Das könnte sein.“

Für Rakitic, der zum FC Sevilla abgewandert ist, scheint Schalke schon einen Nachfolger gefunden zu haben, Wie es heißt, steht ein namhafter Profi vor einem Wechsel ins Ruhrgebiet. Der ghanaische Nationalspieler Anthony Annan, ein Neffe des früheren UN-Generalsekretärs Kofi Annan, wird demnächst wohl für Schalke kicken. Das geht aus Meldungen hervor, die sein Arbeitgeber Rosenborg Trondheim verbreitet hat. Als Ersatz für Farfan, falls er denn geht, ist Patrick Ochs von Eintracht Frankfurt im Gespräch.

Auf dem Rasen ging es weit weniger schwungvoll zu. Die Schalker, am Dienstag im Pokal 120 Minuten lang gefordert, wirkten müde. Kurz vor der Pause riefen die Fans in der Nordkurve „Aufwachen!“ Die Heimelf konnte froh sein, dass sie bis dahin nur das Kopfballtor von Vorsah, nach Ecke von Salihovic, hatten hinnehmen müssen. Ryan Babel und Salihovic vergaben Chancen, den Vorsprung aufzubauen. Vor allem Babel, der niederländische Offensivspieler aus Liverpool, handelte grob fahrlässig, als er allein auf Manuel Neuer zulief, den einschussbereiten Ibisevic übersah und am Torwart scheiterte. Die Schalker zeigten sich in der ersten Hälfte außer Stande, Möglichkeiten dieser Art herauszuspielen.

In der Pause nahm Magath zwei Wechsel vor. Für Ciprian Deac und Klaas-Jan Huntelaar kamen Julian Draxler und Mario Gavranovic, die jüngst im DFB-Pokal jeweils ein Tor erzielt hatten. Doch die nächste große Chance bot sich dem Gegner. In bester Schussposition traf Salihovic den Ball aber nicht voll. Die einfallslosen Schalker kamen einem Tor nur einmal nahe – in der 90. Minute. Kluges Schuss wurde jedoch auf der Linie abgeblockt.

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