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Sport: Schalke ist wieder da

3:0 gegen Cottbus ist der erste Heimsieg seit Februar

Gelsenkirchen. Die Fans sangen: „Der FC Schalke ist wieder da.“ Beim 3:0 über den FC Energie Cottbus feierte Marc Wilmots eine erfolgreiche Heimpremiere als Teamchef des Fußball-Bundesligisten, der seit dem 15. Februar in der Schalke-Arena kein Spiel mehr gewonnen hatte. „Ich habe wieder ein richtiges Team gesehen", sagte Wilmots. „Wir haben einen Schritt Richtung Uefa-Cup gemacht, sind aber noch nicht am Ziel.“ Sogar die Schiedsrichter, zuletzt an diesem Ort heftig kritisiert, sind dem Klub offenbar wieder gewogen. Der Unparteiische Peter Sippel aus München unterstützte den Aufschwung der Westfalen mit zwei Elfmeter-Entscheidungen, die zum ersten und zum dritten Tor führten. Jörg Böhme verwandelte beide Strafstöße, den zweiten erst im Nachschuss.

Wilmots hatte die Fußballspieler, die bis vor kurzem noch seine Kollegen waren, zu Angriffsfußball mit Augenmaß aufgerufen. Die Cottbuser leisteten wenig Gegenwehr und machten es den Schalkern leicht, die Vorgabe ihres Teamchefs in die Tat umzusetzen. Sogar im eigenen Strafraum ließen sie der kickenden Spaßgesellschaft viel Freiraum. Der Cottbuser Torhüter André Lenz verhinderte Schimmeres.

Während die Gelsenkirchener augenscheinlich wieder Freude am Fußball haben, traten die Cottbuser so auf, als wäre ihnen der Spaß an ihrem Beruf längst vergangen. Ihr schwer enttäuschter Trainer Eduard Geyer wirkte fast angewidert, als er sein Fazit zog: „Mit so einer Leistung haben wir nicht die Berechtigung, in der Ersten Bundesliga zu spielen." Das kann Silvio Schröter demnächst ohnehin nicht. Der von Hertha umworbene Schröter schied mit Verdacht auf Kreuzbandriss aus. Richard Leipold

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