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Die Schalker Christian Fuchs (l.) Raul (r.) und Kyriakos Papadopoulos (2.v.r.) feiern Joel Matips (2.v.l.) Hacken-Tor zur 2:0-Führung.

© dapd

Schalke - Wolfsburg 4:0: Schalke siegt locker gegen Wolfsburg

Schalke 04 schickt die von Felix Magath trainierten Wolfsburger mit einer 4:0-Niederlage nach Hause und hält Anschluss an das Spitzentrio der Liga. Wolfsburg hingegen erhält einen Dämpfer im Kampf um die internationalen Plätze.

Es waren ausschließlich strahlende Gesichter, welche die Spieler des FC Schalke 04 aufgesetzt hatten. Das 4:0 (2:0) gegen den VfL Wolfsburg hatte aus mehreren Gründen für beste Laune bei den Profis gesorgt. Zum einen bedeutete der Erfolg, dass die Schalker Anschluss an die Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga wahren. Zum anderen dürfte die sportliche Krise der vergangenen Wochen nun beendet sein. „Das war ein tolles Spiel, eine beeindruckende Leistung“, sagte Verteidiger Christoph Metzelder. Und der zuletzt ebenfalls formschwache Raúl lobte die „Art und Weise, wie wir gespielt und gewonnen haben“.

Einige Menschen, die es nicht gut mit Felix Magath meinten, hatten schon vor dem Gastspiel der Wolfsburger in Gelsenkirchen geunkt, dass der Trainer des VfL in jedem Fall als Sieger die Schalker Arena verlassen werde. Denn der 58-Jährige hatte in den Tagen vor der Begegnung noch mitgeteilt, dass der sportliche Erfolg der nun von Huub Stevens trainierten Mannschaft auch zu einem Teil ihm zugerechnet werden könne. Schließlich habe das Team in seinen beinahe zwei Jahren als Trainer der Schalker in weiten Teilen zusammengestellt. Allerdings dürfte sein größeres Interesse mittlerweile den Niedersachsen gelten.

Was Magath in diesem Spiel von seinen Spielern geboten bekommen hatte, konnte ihm nicht gefallen. Nach 45 Minuten hatte sein Team bereits mit 0:2 zurückgelegen und eine kaum wettbewerbsfähige Leistung gezeigt. Zunächst erzielte Raúl nach neun Minuten die Führung der Schalker und seinen 400. Pflichtspieltreffer in seiner Profikarriere. Klaas-Jan Huntelaar schob den Ball nach Vorarbeit von Christian Fuchs lediglich sechs Minuten später erneut über die Wolfsburger Torlinie. Doch diese Führung war schmeichelhaft, da allein Huntelaar noch dreimal daneben gezielt und zudem einen Elfmeter verschossen hatte. „Eine verdiente Niederlage“, sagte Magath.

Die Schalker hatten die Leichtigkeit wiedergefunden, die sie seit dem Rückrundenstart so schmerzlich vermisst hatten. Die Wolfsburger erwiesen sich als ein leicht zu händelnder Gegner. Vor allem im Defensivverhalten vermittelten sie einen völlig desorientierten Eindruck. Dennoch haben die Schalker einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Torhüter Lars Unnerstall musste wegen einer Schultereckgelenksprengung ausgewechselt werden und fällt vier bis sechs Wochen aus. So kam Timo Hildebrand zu seinem ersten Bundesliga-Einsatz für Schalke.

„Nie mehr Felix Magath“, sangen die Schalke-Anhänger nach Wiederanpfiff, und Joel Matip verdeutlichte den Leistungsunterschied nach 49 Minuten mit seinem 3:0 per Hackentrick. Danach plätscherte die Partie dahin, bis Huntelaar sich doch noch einmal als zielsicher erwies und nach 72 Minuten mit einem Kopfballtreffer den Endstand zum 4:0 herstellte. „Die Treffer sind zum richtigen Zeitpunkt gefallen, danach war Wolfsburg ein dankbarer Gegner“, urteilte Huub Stevens.

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