zum Hauptinhalt

Sport: Schalke zittert sich zum 1:0 gegen Köln

Gelsenkirchen - Nach der Niederlage im DFB-Pokal gegen den Zweitligaklub Mainz 05 hatte ein Fachmagazin gefragt: „Wie tief kann Schalke sinken?“ In der Meisterschaft ist derAbsturz der Gelsenkirchener fürs Erste gestoppt.

Gelsenkirchen - Nach der Niederlage im DFB-Pokal gegen den Zweitligaklub Mainz 05 hatte ein Fachmagazin gefragt: „Wie tief kann Schalke sinken?“ In der Meisterschaft ist derAbsturz der Gelsenkirchener fürs Erste gestoppt. Beim 1:0 über den 1. FC Köln gelang Schalke 04 der zweite Bundesligasieg nacheinander. Ob dieser Arbeitssieg allerdings als Fundament für einen wirklichen Aufschwung taugt, ist zweifelhaft. Schalke war nur die bessere von zwei schwachen Mannschaften. Manche Fans quittierten diese Erkenntnis und die in ihren Augen überflüssige Einwechslung Gerald Asamoahs für Vicente Sanchez mit „Rutten raus“-Rufen gegen den Trainer. In den letzten Minuten vergaben die Kölner zahlreiche klare Chancen zum Ausgleich, Schalke musste bis zum Schlusspfiff um den Sieg zittern.

So dröge die erste Hälfte auch verlief – die Art, wie die Gastgeber den Führungstreffer herausspielten, ließ erahnen, wozu die Mannschaft in der Lage ist. Linksaußen Sanchez, bisher zumeist eine Randfigur, lupfte den Ball mit der Hacke über einen Verteidiger hinweg zu Ivan Rakitic. Der Kroate legte den Ball zurück an die Strafraumgrenze; dort nutzte Jermaine Jones den präzisen Pass zu seinem ersten Saisontor. Trotzdem blieb es merkwürdig ruhig in der sonst so lauten Arena.

Die wenigen Vorstöße der Kölner wirkten zaghaft, erst nach der Pause entwickelten sie vor allen Dingen nach hohen, langen Bällen Gefahr für das Schalker Tor. Dem Torschützen war am Ende vor allem eines wichtig: „Wir als Mannschaft sind intakt“, sagte Jermaine Jones. „Wir halten zum Manager, wir halten zum Trainer.“ Richard Leipold

Zur Startseite