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Sport: Schmerzlos in New York

Haas hofft bei den US Open auf ein Duell mit Sampras

New York (dpa). Nach seinem Sieg in der zweiten Runde der US Open machte Thomas Haas eine ungewohnte Erfahrung. „Erstmals in den vergangenen Wochen hatte ich heute überhaupt keine Schmerzen“, sagte der 24-Jährige nach dem 6:1, 6:4, 6:4-Sieg gegen den Slowaken Karol Kucera. Ohne die seit Monaten anhaltenden Probleme im Schlagarm ist für den besten deutschen Tennis-Profi das Duell mit dem US-Amerikaner Pete Sampras eine verlockende Aussicht. „Ich bin an Nummer drei gesetzt. Da ist es irgendwie Pflicht, dass man dahin kommt“, sagte der Hamburger mit Wohnsitz in Florida.

Zunächst muss Haas jedoch Thomas Enqvist ausschalten. Der Schwede ist keine allzu hohe Hürde. „Ich spiele ganz gern gegen ihn, denn ich habe schon oft gegen ihn gewonnen“, sagte Haas. Nur zwei von neun Vergleichen konnte Enqvist für sich entscheiden. Bei den drei Grand-Slam-Turnieren in diesem Jahr war der Australian-Open-Finalist von 1999 nicht über die zweite Runde hinaus gekommen.

Auch für Sampras war der Einzug in die dritte Runde in Flushing Meadows ein Muss. Der viermalige US-Open-Gewinner greift nach zweijähriger Durststrecke wieder nach einem großen Erfolg. Den Dänen Kristian Pless räumte er auf dem Weg dahin emotionslos mit 6:3, 7:5, 6:4 aus dem Weg. Das nächste Opfer soll Greg Rusedski sein. Der Brite empfahl sich Freitagnacht mit einem 3:6, 7:6 (7:2), 7:6 (7:5), 6:7 (3:7), 6:4-Sieg im erst nach Mitternacht beendeten Match gegen Paradorn Srichaphan aus Thailand.

Zum ersten Mal muss sich Thomas Haas nicht allein in Richtung zweite Turnierwoche durchschlagen. Mit Alexander Popp schied am Freitag sein letzter deutscher Mitstreiter im Herrenfeld aus. Der 25-jährige Mannheimer musste sich bei seinem zweiten Anlauf auf die dritte Runde in New York dem Armenier Sargis Sargsian 6:2, 3:6, 4:6, 7:6 (7:5), 4:6 in fünf Sätzen geschlagen geben.

Popp hatte sich nach gutem Beginn von etwa 15 lärmenden armenischen Fans aus dem Konzept bringen lassen. „Egal, ob er den Punkt gemacht hat oder ich – die sind jedes Mal durchgedreht. Da hat mich die Konzentration mehr Kraft und Energie gekostet als sonst“, sagte Popp. Vielleicht hätte er sich zu seiner Unterstützung auch ein bisschen Trubel gewünscht, doch außer seiner Freundin hatte ihn niemand nach New York begleitet.

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