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Die die 16-jährige Chinesin Ye Shiwen schwimmt zum Weltrekord.

© Reuters

Schneller als die Männer: Chinesin schwimmt Lochte davon

Eine 16-jährige Chinesin sorgt bei den Olympischen Spielen in London für einen unglaublichen Weltrekord: Sie schwimmt schneller als ihre männlichen Kollegen.

Diese Leistung ist so unglaublich, dass ein näherer Blick auf Zeiten besonders lohnt. Bei ihrem Olympiasieg über 400 Meter Lagen war die erst 16-jährige Chinesin Ye Shiwen im Aquatics Centre im Endspurt sogar schneller als kurz zuvor die US-Schwimmstars Ryan Lochte und Michael Phelps.

Auf dem Weg zum Weltrekord brachte sie die letzten 50 Meter Freistil in 28,93 Sekunden hinter sich; 17 Hundertstelsekunden schneller als Lochte bei seinem souveränen Sieg. Auf ihrer vorletzten Bahn war sie gar acht Zehntel besser als Phelps.

Die neue chinesische Dominanz wirft Fragen auf, knapp zwei Jahrzehnte nachdem Dutzende Schwimmer bei Dopingkontrollen aufflogen. „Wir trainieren sehr gut, auf sehr wissenschaftlicher Basis, deswegen haben wir uns so verbessert“, sagte Ye über die Gründe für die Leistungssprünge.

Dass ihr Landsmann Sun Yang über 400 Meter Freistil Paul Biedermanns Weltrekord aus der Ära der 2009 verbotenen Hightechanzüge um ganze sieben Hundertstelsekunden verfehlte, war nur dessen Austrudeln auf den letzten Zügen geschuldet.

(dpa)

Video: Chinesin schwimmt schneller als die Männer

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