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Sport: Schöne, schwere Lose

Titelverteidiger Bayern München freut sich auf seinen Lieblingsgegner Real Madrid, Bayer Leverkusen erwartet ein ausverkauftes Stadion gegen den FC Liverpool. Bei der Auslosung zum Viertelfinale der Champions League im schweizerischen Nyon war am Freitag das große Zittern schnell vorbei.

Titelverteidiger Bayern München freut sich auf seinen Lieblingsgegner Real Madrid, Bayer Leverkusen erwartet ein ausverkauftes Stadion gegen den FC Liverpool. Bei der Auslosung zum Viertelfinale der Champions League im schweizerischen Nyon war am Freitag das große Zittern schnell vorbei. Zu dem in München und Leverkusen befürchteten deutschen Duell könnte es frühestens im Finale am 15. Mai in Glasgow kommen.

Die Bayern treten im vorweggenommenen Endspiel gegen Real am 2. April zunächst zu Hause und am 10. April im Bernabeu-Stadion an. Bayer Leverkusen hat im Rückspiel gegen Liverpool am 9. April Heimrecht (Hinspiel: 3. April) und damit einen nicht zu unterschätzenden Vorteil. Sollte der Bundesliga-Spitzenreiter das Halbfinale erreichen, würde er am 23./24. April gegen den Sieger der Partie Deportivo La Coruña - Manchester United ebenfalls zuerst auswärts spielen. Auch die Bayern hätten im Falle des Weiterkommens gegen den Sieger aus Panathinaikos Athen - FC Barcelona im Rückspiel am 30. April/1. Mai Heimrecht.

"Leverkusen wäre die Höchststrafe geworden", sagte Bayerns Torhüter Oliver Kahn. "Aber Real ist zurzeit die beste Mannschaft in Europa." Reals Star Luis Figo tönte schon mal: "Wir wollen uns revanchieren für das bittere Halbfinal-Aus gegen Bayern aus der vergangenen Saison. Wir müssen in diesem Jahr unbedingt ins Finale, das sind wir unseren tollen Fans einfach schuldig." Solche Reden beeindruckten die Bayern herzlich wenig. "Die haben mehr Angst vor uns als wir vor denen", behauptete Bayerns Trainer Ottmar Hitzfeld. Auch Bayerns Präsident Franz Beckenbauer gab sich zuversichtlich: "Immerhin haben wir zuletzt von sechs Begegnungen mit Real Madrid fünf gewonnen."

Erleichtert, teilweise sogar fast euphorisch reagierten die Verantwortlichen bei Bayer Leverkusen auf den Viertelfinalgegner FC Liverpool. "Das ist ein Riesenlos", sagte Trainer Klaus Toppmöller. Gedanken an ein Scheitern hegt er offenbar nicht: "Wir haben eine hundertprozentige Chance. Unser Vorteil ist, dass wir zuerst auswärts antreten können. Wir sind jedenfalls bereit."

Für Liverpool ist es schon der zweite Vergleich mit einem deutschen Gegner in dieser Saison. In der Vorrunde hatten die Engländer zum frühzeitigen Ausscheiden von Borussia Dortmund beigetragen (0:0, 2:0). Die Dortmunder stiegen ab in den Uefa-Cup - und wurden gestern mit dem Traumlos AC Mailand entschädigt.

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