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Sport: Schon am Start Erster

Bobpilot Lange liegt bei der WM in Führung

Altenberg - Gleich zum Auftakt der Weltmeisterschaft in Altenberg ist André Lange der Konkurrenz davongefahren und hat bereits nach dem ersten Tag der Zweierbob-Konkurrenz im Erzgebirge 72 Hundertstelsekunden Vorsprung auf seinem Teamkollegen Thomas Florschütz. Dritter ist Matthias Höpfner, der eine Zehntelsekunde vor dem Russen Alexander Subkow liegt. Mitfavorit Pierre Lueders aus Kanada hatte seinen Start abgesagt. Der dreimalige Olympiasieger Lange steht somit vor seinem dritten WM-Titel im kleinen Schlitten nach 2003 und 2007. Nach dem Gewinn des Gesamt-Weltcups wäre alles andere als der Weltmeistertitel eine Enttäuschung für ihn. Die beiden Finalläufe werden an diesem Sonntag ausgetragen.

„Eine ordentliche Grundlage, morgen müssen wir noch etwas konzentrierter sein“, sagte Lange, der mit seinem Anschieber Kevin Kuske die Rivalen schon am Start mit überragenden Zeiten von 5,26 und 5,18 Sekunden deklassierte. Mit Startnummer eins legte der Titelverteidiger im Schneegestöber dann eine Fahrt vor, die seinen Gegnern Respekt einflößte. Europameister Subkow hatte als dritter Starter bereits 48 Hundertstelsekunden Rückstand im Ziel, nachdem er auf den ersten 50 Metern schon vier Hundertstelsekunden schlechter war.

„So einen Beginn hat André gebraucht, da sieht man auch seine ganze Erfahrung“, sagte Bundestrainer Carsten Embach. Auch der Zweitplatzierte Florschütz war mit seinen Fahrten zufrieden. „Im ersten Lauf haben wir wohl auch eine Windböe am Start erwischt. Wenn man die Tendenz vom Start aber hochrechnet, dann sind wir materialtechnisch und fahrerisch voll dabei. Wenn wir jetzt noch zwei ordentliche Läufe runterbringen, dann sollte es für eine Medaille reichen“, sagte Florschütz. „André fährt vor allem am Start in einer anderen Liga.“

Mit ausgestreckter Faust fuhr Matthias Höpfner im ersten Durchgang ins Ziel. Immerhin schaffte er es im immer dichter werdenden Schneefall trotz Startnummer zwölf auf Rang drei. „Außer ein paar Kleinigkeiten war der Lauf okay, zumal die Sicht immer schlechter wurde. Im zweiten Lauf habe ich in Kurve neun wohl ein Zehntel liegen gelassen. Doch morgen greifen wir nochmal voll an“, sagte Höpfner, der mit dem kurzfristig geholten Alexander Mann einen explosiven Anschieber verpflichten konnte. dpa

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