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Sport: Schon mehr als 1, 1 Millionen Fans in den Stadien der Zweitligisten - deutlich mehr als in der letzten Saison

Die attraktivste 2. Bundesliga aller Zeiten verfehlt ihre Wirkung nicht.

Die attraktivste 2. Bundesliga aller Zeiten verfehlt ihre Wirkung nicht. Nach zehn Runden haben bereits mehr als 1,1 Millionen Zuschauer die Spiele im "Unterhaus" verfolgt. Der Schnitt von 12 500 Besuchern pro Begegnung liegt deutlich über der Zahl aus der vergangenen Saison (8592). Auch am elften Spieltag klingeln wieder die Kassen. Der 1. FC Köln erwartet zum Treffen der Altmeister gegen den 1. FC Nürnberg am kommenden Sonntag 30 000 Zuschauer im Müngersdorfer Stadion.

Die Euphorie rund um den Kölner Dom ist groß. Trainer Ewald Lienen wird nicht müde, vor übertriebenen Hoffnungen zu warnen. "Der Erfolg kommt nicht automatisch, wir müssen immer weiter arbeiten", sagt der Ex-Profi. Sein Kollege Friedel Rausch hatte in den vergangenen Wochen wenig Freude an seiner Mannschaft. Vor allem auswärts traten die Club-Spieler mutlos auf. Das will sich der Coach nicht länger gefallen lassen. "Ich bin voll motiviert, aber ein Jahr Zweite Liga reicht mir. Wenn wir nicht aufsteigen, höre ich hier auf", sagte Rausch.

Auch im Stadion der Freundschaft in Cottbus wird am Samstag Hochbetrieb herrschen. Der Überraschungs-Tabellenführer kann sich gegen den Karlsruher SC auf die Unterstützung seiner Fans verlassen. Im Vorjahr bangten 4000 Fans um den Klassenverbleib, nun träumen regelmäßig 10 000 Besucher von der Bundesliga. "Wir sind noch keine Spitzenmannschaft", meint Trainer Eduard Geyer. Der letzte Trainer der DDR-Auswahl macht eine ganz andere Rechnung auf: "Wir brauchen noch 20 Punkte, um nicht abzusteigen." Der neue KSC-Coach Joachim Löw strebt bei seinem zweiten Spiel den ersten Sieg an.

Ex-Nationalspieler Bernard Dietz hat mit seinem geglückten Debüt auf der Bochumer Trainerbank neue Hoffnung beim VfL entfacht. Ein Heimsieg gegen Waldhof Mannheim würde den Bundesliga-Absteiger ins Mittelfeld bringen. Neuling Alemannia Aachen zählt zu den Zuschauer-Hochburgen in der 2. Liga. Auch gegen das krisengeschüttelte Team von Hannover 96 werden mehr als 20 000 Fans auf dem Tivoli erwartet.

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