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Sport: Schroth schenkt sich drei Tore

Rostock – 1860 München 1:4

Rostock (Tsp). Das war ein gutes Wochenende für Markus Schroth. Am Tag vor dem Bundesligaspiel in Rostock hatte der Fußballer seinen Vertrag beim TSV 1860 München um weitere fünf Jahre verlängert. Am Samstagnachmittag dann schoss er drei Tore im Ostseestadion und ermöglichte damit den Münchnern einen 4:1 (3:0)Erfolg zum Start in die Rückrunde. In der Kabine wurde er von seiner Mannschaft mit einem Geburtagslied gefeiert – denn Markus Schroth ist auch noch 28 Jahre alt geworden.

„Das war das schönste Dankeschön von einem Spieler, der gerade einen Vertrag bei uns unterschrieben hat“, sagte Präsident Karl-Heinz Wildmoser. Die Münchner können nach dem klaren Erfolg weiterhin auf den Einzug ins internationale Fußballgeschäft hoffen. „Das war der Auftakt, den wir uns gewünscht haben“, freute sich Trainer Peter Pacult. „Wie wir in der ersten Halbzeit gekontert haben, das war perfekt.“

Schon den ersten Angriff schloss Schroth konzentriert ab, nachdem Remo Meyer von der Mittellinie losgestürmt war, von keinem Hanseaten aufgehalten wurde und den Stürmer mustergültig bediente. Eine Viertelstunde später schoss Schroth einen Flankenball von Martin Stranzl zum 2:0 ein. Keine 60 Sekunden darauf nutzte Rui Costa den nächsten Konter zum dritten Tor.

„Da war das Spiel praktisch schon verloren“, sagte Hansas Trainer Armin Veh. „Und das, obwohl wir uns in der ersten Halbzeit viele Chancen herausgearbeitet haben.“ Der Coach kritisierte vor allem den desolaten Auftritt seiner Abwehr. Trotz der Hereinnahme eines weiteren Abwehrspielers blieben die Münchner auch in der zweiten Halbzeit stets gefährlich. Rostock agierte zwar bis zum Strafraum gefällig, im Abschluss versagten aber die Spitzen Bachirou Salou und Rade Prica. 12 000 Besucher verließen enttäuscht das Ostseestadion. Trainer Veh meinte deprimiert: „Durch diese Niederlage stehen wir mitten im Abstiegskampf.“

In München dagegen haben sie nun einen Star. Denn nach dem Rostocker Ehrentreffer durch Andreas Jakobsson durfte wieder einer jubeln: Markus Schroth. Er köpfte eine Flanke von Markus Weissenberger zum 4:1 ein. Danach war Schluss, und Schroth durfte Geburtstag feiern.

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