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Sport: Schumacher fährt Räikkönen davon

Er kann es doch noch. In Imola, vor den Augen jubelnder Italiener, hat sich Michael Schumacher in der Formel 1 zurückgemeldet.

Er kann es doch noch. In Imola, vor den Augen jubelnder Italiener, hat sich Michael Schumacher in der Formel 1 zurückgemeldet. Der bislang so enttäuschende Weltmeister fuhr im ersten Qualifikationstraining zum Großen Preis von San Marino in Imola mit 1:20,628 Minuten überlegen Bestzeit. Er war fast eine halbe Sekunde schneller als sein Teamkollege Rubens Barrichello aus Brasilien (1:21,082), der als Zweiter die Ferrari-Herrlichkeit perfekt machte. WM-Spitzenreiter Kimi Räikkönen fuhr mit 1,519 Sekunden Rückstand nur die achtbeste Zeit. „Für unsere Tifosi ist es schön, wenn die Ferrari dort stehen, wo sie in meinen Augen hingehören“, sagte Schumacher

Zuvor hatten die Teamchefs getagt, erst ohne, dann mit Max Mosley, dem Präsidenten des Motor-Weltsportverbands Fia. Und das Ergebnis: zwei kleine Änderungen bei den Formel-1-Regeln. Erstens: Wer nach dem Qualifying einen Motor wechseln muss, startet in Zukunft generell von hinten. Zweitens: Wer bei einem dramatischen Wetterumschwung das Auto neu abstimmen will, der startet in Zukunft aus der Boxengasse. Aber sonst? Sonst bleibt alles beim Alten. Das Regen-Chaosrennen von Brasilien hat da nichts bewirkt. Auch in Zukunft muss jedes Team vor einem Rennen entscheiden, welchen Regenreifen es einsetzen will. Es änderte sich nichts, weil sich die Teams nicht einig waren. Die Teams, die Michelin fahren, darunter McLaren-Mercedes, wollen keine Änderung. Die Bridgestone-Konsumenten dagegen hätten lieber zwei Typen.

Mosley blieb bei diesem Punkt gelassen. Dafür aber kritisierte er Michael Schumacher. Der Weltmeister sei „selber schuld, dass er in Brasilien von der Strecke rutschte. Es gab gelbe Flaggen, er hätte langsamer fahren müssen. Stattdessen hat er Streckenposten gefährdet.“

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