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Schwaches Spiel: HSV verliert gegen Monaco

Nach seiner schwächsten Saisonleistung hat der Hamburger SV den vorzeitigen Einzug in die K.o.-Runde des Uefa-Pokal-Wettbewerbs verpasst.

Monaco - Nach zwei Siegen in der Gruppe A verlor der Tabellendritte der Fußball-Bundesliga am Donnerstag beim AS Monaco mit 0:2 (0:1) erstmals. Der Togolese Emmanuel Shedi Adebayor (45.) brachte in der an Höhepunkten armen Partie mit seinem Treffer kurz vor der Pause sein Team in Führung. Der Hamburger Khalid Boulahrouz sah in der Nachspielzeit noch die Rote Karte wegen einer angeblichen Tätlichkeit. Sekunden darauf machte Olivier Veigneau (90.+4) mit seinem Treffer die zweite Niederlage der Hanseaten in ihrem 28. Pflichtspiel in dieser Saison perfekt. Die Hamburger haben am 15. Dezember im letzten Gruppenspiel gegen Slavia Prag aber noch alles in der Hand, die nächste Runde zu erreichen.

HSV-Trainer Thomas Doll veränderte seine Mannschaft gegenüber dem Bundesliga-Spiel gegen den MSV Duisburg gleich auf vier Positionen und schonte in dem Fürstentum einige Profis für die Erstliga-Partie 41 Stunden später bei Bayer Leverkusen. René Klingbeil und Guy Demel rückten in die Abwehrkette für Thimothee Atouba und Mehdi Mahdavikia. Der leicht angeschlagene Stefan Beinlich wurde von Piotr Trochowski ersetzt. Emile Mpenza kam im Sturm für Benjamin Lauth zum Einsatz.

Dem Spiel der Hanseaten tat die Rotation nicht gut. Gegen einen keineswegs übermächtigen Gegner zeigten die Hamburger vor 7500 Zuschauern ungewohnte Schwächen in der Deckung. Dem Mittelfeld um den ungewohnt blassen Niederländer Rafael van der Vaart, der erstmals im UEFA-Pokal leer ausging, fehlten die Ideen. Im Angriff war der schwache Mpenza auf sich allein gestellt.

Da die Monegassen nicht viel besser waren, plätscherte die Partie fast die gesamte erste Halbzeit dahin. Für Aufregung sorgte nur der Kopfball von Francois Modesto (26.), der knapp am HSV-Tor vorbeiflog. Als sich die Hamburger schon auf die Pause eingerichtet hatten, nutzte Adebayor (45.) eine Unachtsamkeit in der HSV-Abwehr und schloss eine Vorlage von Camel Meriem erfolgreich ab.

Nach dem Wechsel bemühten sich die Hamburger, mehr Druck zu machen. Doch bis auf einen Schuss von van der Vaart (56.) aus 18 Metern gab es keine Gefahr für den Tabellensechsten der ersten französischen Liga. Der beste Monegasse Meriem (69.) hatte indes Pech mit einem Freistoß, der nur knapp sein Ziel verfehlte. Auch als HSV- Trainer Doll noch Lauth als dritten Stürmer aufs Feld schickte, änderte sich nichts an der Harmlosigkeit der Hamburger. (Von Britta Körber, dpa)

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