zum Hauptinhalt

Sport: Schwäbische Zurückhaltung

Der VfB Stuttgart spielt beim 1. FC Köln nur 2:2

Köln (dpa). Die FußballProfis des 1. FC Köln könnten dem VfB Stuttgart die direkte Qualifikation für die Champions League verderben. Im ungleichen Bundesliga-Duell des schlechtesten Angriffs gegen die beste Abwehr kam der Tabellenletzte aus dem Rheinland am Samstag beim 2:2 (1:1) zu einem überraschenden Punktgewinn. Vor 50 200 Zuschauern im Rheinenergie-Stadion beendeten die Kölner ihre Serie von sechs Niederlagen durch Treffer von Florian Kringe (45. Minute) und Markus Feulner (71.). Damit wahrten sie ihre theoretischen Chancen auf den Klassenverbleib. Der Tabellendritte aus Stuttgart kam durch Silvio Meißner (28.) und ein Eigentor von Matthias Scherz (72.) zu seinen Treffern.

Köln spielte von Beginn an mutig, obwohl der FC in Scherz nur eine „echte“ Sturmspitze aufbot. Und Scherz hatte in der zehnten Minute bei einem Pfostenschuss sogar die Chance zum 1:0. Die Schwaben kamen erst in der 27. Minute durch Kapitän Zvonimir Soldo zu einer Tormöglichkeit, und 60 Sekunden später erzielte Meißner nach einer Vorlage von Horst Heldt die Führung der Gäste. Die Stuttgarter spielten sehr zurückhaltend und offenbarten auch Schwächen im Spielaufbau. Diese Nachlässigkeiten wurden kurz vor der Pause durch das erste Saisontor von Kringe bestraft.

Trotz des Rückenwinds von zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen gab Champions-League-Teilnehmer Stuttgart auch nach dem Seitenwechsel seine überraschende Zurückhaltung nicht auf. Der Sturm mit Kevin Kuranyi und Marco Streller war in der Folgezeit fast nicht zu sehen. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff hatten die Gastgeber sogar die Chance zur Führung, doch eine Flanke von Albert Streit strich knapp am Torwinkel vorbei.

Der Tabellenletzte wirkte engagierter, die Gäste hatten offenbar auch Respekt vor der schlechten Bilanz von zuvor nur vier Siegen in 35 Spielen in Köln. In der turbulenten Schlussphase gelang Köln durch Feulner die Führung, die Scherz nur 60 Sekunden später mit einem Eigentor wieder zunichte machte. Scherz hatte in den letzten fünf Minuten bei zwei Kopfbällen zweimal die Möglichkeit, sein Eigentor wieder auszugleichen – doch vergebens.

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false