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Sport: Schwarze Stunde für Schlünz Nürnberg schießt zwei Tore und Hansa ans Ende

Rostock Als die Tore des Spiels gefallen waren, richteten sich die Objektive der Kameramänner auf Juri Schlünz. Mit den Toren zum 2:0 (0:0)-Sieg hat der Club aus Nürnberg den FC Hansa endgültig in die Krise geschossen.

Rostock Als die Tore des Spiels gefallen waren, richteten sich die Objektive der Kameramänner auf Juri Schlünz. Mit den Toren zum 2:0 (0:0)-Sieg hat der Club aus Nürnberg den FC Hansa endgültig in die Krise geschossen. Die Spieler von Trainer Schlünz schraubten ihren Bundesliga-Negativrekord auf sechs Heimniederlagen in Serie und fielen ans Tabellenende. Nach einer schwachen Vorstellung dürfte der Rücktritt des Trainers immer wahrscheinlicher werden.

Die 13 000 Zuschauer im Ostseestadion hatten vor dem Spiel ihre Meinung auf ein Transparent gemalt: „Wir wollen den Klassenerhalt. Was wollt ihr?“ Für die Anhänger ist nicht der Trainer das Problem, sondern die schwachen Auftritte der Spieler. „Außer Juri könnt ihr alle gehen“, sangen sie zum Abpfiff und feierten ihren Kult-Trainer demonstrativ. Der 43 Jahre alte Fußball-Trainer ist seit 37 Jahren im Verein. „Wenn es Hansa schlecht geht, geht es auch mir schlecht“, hatte Schlünz nach der Niederlage in Mainz gesagt. „Wenn wir so weiterspielen, wird es schwer, überhaupt noch Punkte zu holen.“ Seine Mannschaft schien die Botschaft verstanden zu haben. In der ersten Halbzeit war Rostock die bessere Mannschaft. Antonio di Salvo besaß zu Beginn gleich zwei gute Einschussmöglichkeiten, später hatte Magnus Arvidsson das 1:0 auf dem Fuß, doch der Stürmer scheiterte an Nürnbergs Torwart Raphael Schäfer.

Nach der Halbzeitpause legte Nürnberg die Zurückhaltung ab. Markus Schroth gelangen innerhalb von drei Minuten zwei schöne Kopfballtore, bei denen die Rostocker Hintermannschaft durch eine Ansammlung von Fehlern auffiel. „Jetzt ist die Situation dramatisch“, sagte Hansas Vorstands-Chef Manfred Wimmer nach dem Spiel. Seinem Trainer stärkte er aber weiterhin den Rücken: „Es wird keine Trainerdiskussion geben.“ Es könnte durchaus sein, dass Schlünz von sich aus Konsequenzen zieht. „Das ist eine ziemlich schwarze Stunde“, sagte der Trainer, „für die Fans wird es auch immer schwerer, wenn man kein Heimspiel gewinnt.“ Tsp

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