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Schweiz: Eidgenossen erreichen Achtelfinale

Die Fußball-Nationalmannschaft der Schweiz hat das Achtelfinal-Ticket bei der WM gelöst. Die Eidgenossen bezwangen Südkorea mit 2:0 und sicherten sich den Sieg in der Gruppe G.

Hannover - Für Südkorea hingegen bedeutet der zeitgleiche 2:0-Sieg Frankreichs über Togo das bittere Aus. 43.000 Zuschauer im ausverkauften WM-Stadion in Hannover sahen ein hart umkämpftes Spiel mit zahlreichen Höhepunkten. Philippe Senderos (23.) vom FC Arsenal nickte im ersten Abschnitt zur Schweizer Führung ein, ehe Alexander Frei (76.) die Eidgenossen endgültig erlöste. Im Achtelfinale trifft die Schweiz am Montag in Köln auf die Ukraine, die sich am Nachmittag mit einem Sieg gegen Tunesien (1:0) den zweiten Rang in der Gruppe H gesichert hatte.

Beide Trainer änderten ihre Startformationen im Vergleich zum letzten Auftritt auf zwei Positionen. Bei der Schweiz lief Hakan Yakin für den verletzten Daniel Gygax im offensiven Mittelfeld auf, zudem ersetzte der Frankfurter Christoph Spycher den mit einer Gelben Karte vorbelasteten und zudem angeschlagenen Ludovic Magnin vom VfB Stuttgart auf der linken Abwehrseite. Die «Red Devils» begannen mit Jin-Kyu Kim für Young-Chul Kim in der Innenverteidigung und im Mittelfeld agierte Chu-Young Park an Stelle von Eul-Yong Lee.

Von Beginn an entwickelte sich eine unterhaltsame Partie zwischen zwei offensiv ausgerichteten Mannschaften. Dabei ermöglichten Stellungsfehler in der Hintermannschaft der Asiaten in der zunächst gute Möglichkeiten für die Eidgenossen. Doch ob bei Yakin (5.) oder Tranquillo Barnetta (11.) - jeweils konnte ein Abwehrspieler im letzten Moment entscheidend stören. In der 24. Minute fiel dann aber doch die verdiente Führung für die Schweiz. Nach einem Freistoß von Yakin nutzte Senderos seine Größenvorteile und köpfte wuchtig aus Nahdistanz zum 1:0 ein.

Auch in der Folgezeit blieb die Schweiz am Drücker und dominierte weitgehend das Geschehen, verpasste dabei aber die vermeintliche Vorentscheidung. Gegen Ende des ersten Abschnitts erhöhte Südkorea plötzlich die Schlagzahl und die Schweiz hatte es dem gegen einen Schuss von Chun-Soo Lee (45.) glänzend parierenden Keeper Pascal Zuberbühler zu verdanken, dass sie die Führung in die Halbzeit rettete.

Nach dem Seitenwechsel machte Südkorea zunächst da weiter, wo es vor der Pause aufgehört hatte. Mit schnellem Kombinationsspiel und enormer Lauffreude drängten die Asiaten ihren Gegner in die eigene Hälfte. Es fehlte dabei aber an der nötigen Durchschlagskraft und nach gut 15 Minuten konnte sich die Schweiz zunehmend vom Druck befreien. Gegen weit aufgerückte Südkoreaner ergaben sich nun gute Kontermöglichkeiten. Eine solche hätte Alexander Frei (64.) beinahe zur Vorentscheidung genutzt, scheiterte jedoch aus halbrechter Position an der Latte.

Wenig später sorgte der Angreifer von Stade Rennes dann aber doch für die Entscheidung - mit einem kuriosen Tor. Vom Bein eines Südkoreaners war der Ball vor die Füße von Frei geprallt, der Linienrichter hob zwar die Fahne, eine Abseitsstellung lag so aber nicht vor. Südkorea hörte dennoch auf zu spielen und so hatte Frei keine Mühe, den Ball ungestört zum 2:0 im Tor unterzubringen. Wenig später traf Jin-Kyu Kim (83.) noch die Latte, am Ende blieb es aber beim insgesamt verdienten 2:0-Sieg der Schweiz. (tso/ddp)

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