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Schwimm-DM: Rupprath siegt mit deutschem Rekord

Mit 23,46 Sekunden schwimmt Thomas Rupprath in Berlin die 50 Meter Schmetterling in neuer deutscher Rekordzeit. Auch Britta Steffen gewinnt in Weltklassezeit die 100 Meter Freistil.

Berlin - Thomas Rupprath war nach seinem Rekord-Rennen über 50 m Schmetterling selbst überrascht. "Ich bin sprachlos", sagte der 29 Jahre alte Schwimm-Profi. Nur um 8/100 Sekunden verpasste er den Europarekord. "Es zeigt aber, dass ich noch schnell schwimmen kann." Der Hannoveraner Kasprowicz gewann über 200 m Lagen in der Rekordzeit von 2:00,47 Minuten vor dem Offenbacher Lukasz Wojt (2:02,15). "Der heutige Rekord war das Resultat der harten Arbeit in den letzen vier Jahren", sagte Kasprowicz. Währenddessen musste sich Europarekordler und Titelverteidiger Helge Meeuw aus Frankfurt über 100 m Rücken in 55,20 Sekunden hinter dem Wuppertaler Steffen Driesen (55,01) mit Platz zwei begnügen. "Jetzt mache ich erst einmal Urlaub, kündigte Sieger Driesen an.

Auch Britta Steffen verwies bei den 100 Meter Freistil die Konkurrentinnen auf die Plätze. Nach diesem letzten Kraftakt wollte die Berlinerin nur noch ihre Ruhe haben. "Ich brauche endlich eine Pause", sagte die Europameisterin und WM-Dritte nach ihrem Sieg in der Weltklassezeit von 53,57 Sekunden. Auch am vorletzten Tag der deutschen Schwimm-Meisterschaften ließ sich in ihrer Heimatstadt von einer Erkältung nicht stoppen. Nach ihrem Auftaktsieg über 50 m Freistil mit deutschem Rekord ließ sie der Konkurrenz über 100 m nicht die Spur einer Chance. Die Berlinerin war selbst überrascht über die gute Zeit knapp zwei Wochen nach der WM. "Ich war mir nicht unbedingt sicher, heute zu gewinnen", sagte sie. Bei der WM hätte sie mit der Zeit Silber geholt. Zweite wurde in 54,73 Sekunden Daniela Schreiber aus Halle an der Saale.

Warnecke dankt ab

Mark Warnecke beendet in Berlin seine Karriere als Vorlauf-Sieger über 50 Meter Brust. "Das war's", sagte der 37-jährige Essener Arzt und Jung-Unternehmer nach über zwei Jahrzehnten im Schwimmsport. "Ich habe eine Superkarriere gehabt." 2005 war er in Montréal mit 35 Jahren ältester Weltmeister geworden. Nach 28,19 Sekunden erklärte er seine große Karriere nach 32 deutschen Meistertiteln, 25 internationalen Medaillen, drei Weltrekorden und vier Olympia-Teilnahmen für beendet. Eine fiebrige Erkältung ließ nicht mehr zu, Warnecke meldete sich für das Finale ab. Den Titel überließ er kampflos dem Bremer Hendrik Feldwehr, der in 27,90 Sekunden vor Jens Kruppa (Riesa/28,36) siegte. Bis dahin hatte Warnecke alle DM-Titel gewonnen.

Währenddessen schwamm Daniela Samulski nach ihren Siegen über 100 m Schmetterling und 100 m Rücken auch zum Titel über 50 m Schmetterling. In 26,78 Sekunden ließ die Wuppertalerin der deutschen Rekordhalterin aus Magdeburg, Antje Buschschulte, nur Platz zwei. Und Daniela Samulski kündigt schon den nächsten Angriff an: "Jetzt bin ich auf die 200 Meter Freistil am Sonntag gespannt." Janne Schäfer hingegen ließ sich als deutsche Rekordhalterin den Titel über 50 m Brust nicht nehmen. In 31,40 setzte sich die Wolfsburgerin vor der Dortmunderin Sonja Schöber durch. Die 200 m Lagen gewann in 2:14,96 Minuten die Hildesheimerin Katharina Schiller. Über 400 m Freistil siegte in 4:15,39 Minuten Janina Kristin Götz aus Leipzig. (tso/dpa)

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