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Sport: Sechs Minuten vor dem Schlusspfiff trifft Michael Preetz zum 2:1-Sieg beim 1. FC Kaiserslautern

Hertha BSC träumt weiter vom ganz großen Fußball der ja bekanntlich nicht in der Bundesliga, sondern in der Champions League gespielt wird. Auch ohne die gesperrten Dick van Burik und Andreas Neuendorf sowie des verletzten Sebastian Deisler ließen sich die Berliner von der hitzigen Atmosphäre vor 40 000 Zuschauern auf dem Betzenberg nicht über Gebühr beeindrucken und erkämpften einen 2:1 (1:1)-Sieg beim 1.

Hertha BSC träumt weiter vom ganz großen Fußball der ja bekanntlich nicht in der Bundesliga, sondern in der Champions League gespielt wird. Auch ohne die gesperrten Dick van Burik und Andreas Neuendorf sowie des verletzten Sebastian Deisler ließen sich die Berliner von der hitzigen Atmosphäre vor 40 000 Zuschauern auf dem Betzenberg nicht über Gebühr beeindrucken und erkämpften einen 2:1 (1:1)-Sieg beim 1. FC Kaiserslautern. Es war der erste für Hertha seit 24 Jahren.

Michael Preetz - wer sonst? - war es, der sechs Minuten vor dem Schlusspfiff mit seinem zwölften Saisontor das alles entscheidende 2:1 erzielte, klug eingesetzt von Dariusz Wosz, der einen Pass von Ratinho abgefangen hatte. Schon kurz vor dem Pausenpfiff hatte sich Preetz die große Chance zum 2:1 geboten, doch da hatte Torhüter Georg Koch noch das bessere Ende für sich.

Dass Herthas Angriff längst nicht mehr allein aus Michael Preetz besteht, hatte beim ersten Tor der kleine Alex Alves gezeigt. Der Brasilianer, schon in den vergangenen Wochen stets einer der besseren Herthaner, zeigte auch am Betzenberg, was er denn so alles zu zeigen in der Lage ist. Die Kaiserslauterer staunten jedenfalls nicht schlecht, wie dieser Alves da in der achten Minute vom rechten Strafraumeck den Ball halbhoch in die kurze Ecke drosch. Kaiserslauterns Verteidiger Harry Koch hatte nach einer missglückten Ballannahme von Anthony Sanneh unfreiwillig mit einem langen Bein die Vorarbeit geleistet. Es war dies der vierte Saisontreffer des Brasilianers - und in dieser Woche vielleicht sein letzter. Kurz vor der Pause musste er wegen einer Oberschenkelzerrung den Platz verlassen. Sein Einsatz am Freitag im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg ist offen.

Kostas Konstantinidis wird am Freitag ganz gewiss nicht auflaufen. Der Grieche sah für einen Tritt gegen Kaiserslauterns Ägypter Hany Ramzy die fünfte Gelbe Karte und ist damit automatisch für die nächste Partie gesperrt. Diese Sperre war nicht die einzige Unannehmlichkeit, die Hertha aus dieser Szene davontrug. Schiedsrichter Stark ließ das Spiel nämlich gemäß der Vorteilsregel weiterlaufen. So kam Jörgen Petterson an den Ball und zirkelte denselben aus zehn Metern ins lange Eck, unhaltbar für den hinterher hechtenden Gabor Kiraly. Das war nur drei Minuten nach dem Berliner Führungstreffer - viel zu früh, als dass die Berliner ihr Spiel in geruhsame Bahnen hätten lenken können.

Später kassierte dann auch Dariusz Wosz die fünfte Gelbe Karte, und sein Ausfall dürfte Hertha am Freitag sehr viel härter treffen. Wie sehr die Berliner schon gestern improvisieren mussten, zeigte sich bei der verzweifelten Suche nach einem Nachfolger im Angriff für den verletzten Alves. Seinen Platz nahm zunächst er defensive Mittelfelspieler (!) Sanneh ein. Erst als dieser in der Schlussphase ebenfalls verletzt ausschied kam mit Ilija Aracic ein gelernter Stürmer aufs Feld.

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