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Sport: Sechs Spiele, fünf Siege

Der FSV Mainz 05 beeindruckt auch beim 2:1 gegen Nürnberg

Mainz - Der FSV Mainz ist weiter nicht zu stoppen. Das 2:1 (2:0) über den 1.FC Nürnberg ist nun schon der fünfte Sieg im sechsten Spiel der Rückrunde des abgeschlagenen Tabellenletzten der Hinserie. Das Stimmungshoch vor 20 300 Zuschauern im ausverkauften Bruchwegstadion wurde allerdings für die Mainzer durch zwei Ausfälle getrübt. Der draufgängerische Däne Leon Andreasen sah nach einer rüden Attacke gegen Torwart Raphael Schäfer Gelb-Rot. Der bereits in der 40. Minute verletzt ausgeschiedene Elkin Soto erlitt einen Innenbandabriss am linken Knie.

Dabei waren die Nürnberger ebenfalls mit einer guten Bilanz angereist: 13 von 15 möglichen Punkten hatten die Franken zuletzt geholt. Die Spielanalyse des Nürnberger Trainers Hans Meyer, 64 Jahre alt, hörte sich an wie die stolzen Worte eines Vaters an seinen Sohn, in diesem Fall an Jürgen Klopp, 39 Jahre alt. „Wir sind gegen einen Gegner angetreten, der für mich sensationell ist. Nicht wir sind die Sensationsmannschaft mit 13 Punkten aus 15 Spielen, sondern Mainz, das aus einer ganz anderen Position heraus, dauernd mit diesem Druck spielen muss.“

Was Meyer aber ärgerte, waren die Konter, die zu den beiden Mainzer Toren durch Zidan führten (siehe Artikel links). „Wir wussten, dass Mainz nicht nur Hurra-Fußball spielen würde“, sagte Meyer. „Dass wir aber ausgekontert worden sind, bedrückt mich schon.“ In dem ansehnlichen Spiel zeigten die Franken beeindruckendes, aber wenig effektives Kurzpassspiel. Die Mainzer zerstörten aber immer wieder den Kombinationsfluss und ließen trotz der Nürnberger Überlegenheit nach dem Anschlusstor durch Iwan Sajenko keine Chance der Franken mehr zu.

Hartmut Scherzer

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