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Segeln: Achte Niederlage für Team Germany

Die Halbzeitbilanz der ersten deutschen America's Cup-Teilnahme fällt ernüchternd aus. Das Team Germany um seinen dänischen Skipper Jesper Bank kassierte die achte Niederlage in der Herausforderer-Runde.

Valencia - Gegen die französische Areva Challenge kam die "Germany 1" mit 1:09 Minuten Verspätung über die Ziellinie, nachdem es in einem spannenden Rennen vor Valencia zu einer Berührung der Yachten gekommen war. Beide Mannschaften kassierten eine Strafe, die sich gegeneinander aufhob.

"Wir fahren jetzt endlich Rennen und nicht mehr hinterher. Unsere Leistungskurve zeigt nach oben", gab sich Bank optimistisch vor dem Abendrennen gegen die +39-Challenge aus Italien, in dem er sich Chancen auf den zweiten Sieg zum Abschluss der Hinrunde in der Round Robin 1 ausrechnete. "Wir segeln ja nicht außer Sichtweite unserer Konkurrenz. Da liegen keine Welten zwischen uns und den anderen", bestätigte der Hamburger Boat Captain Nico Jeschonnek die positive Haltung der Mannschaft, die nur noch theoretische Chancen auf das Halbfinale der vier besten Boote vom 14. Mai an hat. Das eigentliche America's Cup-Rennen beginnt am 23. Juni gegen den Titelverteidiger Alinghi mit dem Penzberger Sportdirektor Jochen Schümann.

"Wir machen jeden Tag kleine Fortschritte"

Für die Deutschen heißt es in der am Samstag beginnenden Rückrunde der Round Robin, sich möglichst gut zu verkaufen: "Wir haben etwas an unserem Fahrwerk verändert. Wir machen nun jeden Tag kleine Fortschritte", sagte Jeschonnek, "wir haben gemerkt, dass wir jetzt an den Großen dran sind. Unsere Motivation wächst mit den Ereignissen."

Tatsächlich ist das Geschwindigkeits-Potenzial der Yacht mit der Segelnummer GER 98 nur mit einigen Booten im Mittelfeld vergleichbar. Das zwingt Skipper und Steuermann Bank regelmäßig zu riskanten Manövern, die auf dem Regattakurs über die rund zehn Seemeilen oft fehlschlagen. So kam es gegen die Franzosen vor der ersten Wendemarke im Zweikampf zu einer leichten Kollision, als die Deutschen sich an der führenden Areva vorbeikämpfen wollten. (Von Britta Körber und Tatjana Pokorny, dpa)

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