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Sport: Sein Bier

Alkoholgenuss kann schädlich sein, das scheint das Beispiel Martin Fenin zu bestätigen. Der Fußballer des FC Energie Cottbus ist offenbar betrunken und mit Medikamenten betäubt aus einem Hotelfenster gestürzt und hat sich dabei eine Gehirnblutung zugezogen.

Alkoholgenuss kann schädlich sein, das scheint das Beispiel Martin Fenin zu bestätigen. Der Fußballer des FC Energie Cottbus ist offenbar betrunken und mit Medikamenten betäubt aus einem Hotelfenster gestürzt und hat sich dabei eine Gehirnblutung zugezogen. Die Cottbuser Polizei bestätigte am Mittwoch einen entsprechenden Rettungseinsatz. Fenin hat inzwischen erklärt, an Depressionen zu leiden und sich in Medikamente und Alkohol geflüchtet zu haben.

Es braucht eigentlich das Beispiel Martin Fenin gar nicht, um zu verstehen, dass Alkohol gesundheitsschädigende Wirkung haben kann. Das ist nun sogar dem Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) aufgefallen. Theo Zwanziger überlegt, den Sponsorenvertrag mit dem Bierbrauer „Bitburger“ nicht zu verlängern. Man müsse prüfen, sagt er, ob sich dieser Vertrag mit der Teilnahme des DFB an der Kampagne „Alkoholfrei Sport genießen“ vertrage. Doch eigentlich gibt es da nicht viel zu prüfen. Natürlich verträgt sich das nicht, selbst wenn der DFB „nur“ für alkoholfreies Bier wirbt. Denn die Werbung mit Spitzensportlern verbessert auch das Image der Marke.

Deshalb wäre es nur richtig, wenn der DFB diese Schizophrenie beenden würde. Das würde Zwanziger zwar deutschlandweit den Titel „Größte Spaßbremse“ einbringen, weil Bier gesellschaftlich als Genussmittel anerkannt ist. Und es wird ihm zu Recht Forderungen von Ernährungsexperten einbringen, künftig auch nicht mehr für „McDonald’s“ und „Nutella“ zu werben. Doch Zwanziger könnte immerhin beweisen, dass er es ernst meint mit der Aussage, man könne Sport auch ohne Alkohol genießen. Es dürfte nämlich nicht wenige geben, die sich das gar nicht vorstellen können.

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