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Keine Freude: Wayne Rooney spielt nächstes Jahr in der Europa League.

© dapd

Sensationelles Aus: Manchester United folgt City in die Europa League

Nach Manchester City scheitert auch Stadtrivale United in der Gruppenphase der Champions League. Das Team von Sir Alex Ferguson unterlag sensationell 1:2 in Basel.

Das sensationelle Aus von Manchester United beim FC Basel und eine märchenhafte Aufholjagd von Olympique Lyon haben den letzten Gruppenspieltag der Champions League überstrahlt. ManU verlor in Basel 1:2 (0:1) und scheiterte damit als erster Vorjahresfinalist in der Geschichte der Königsklasse schon in der Gruppenphase. Lyon zog in der Gruppe D durch einen 7:1 (1:1)-Erfolg bei Dynamo Zagreb noch an Ajax Amsterdam vorbei, das gegen eine B-Elf von Real Madrid 0:3 (0:2) unterlag.

Die beiden letzten Plätze im Achtelfinale gingen an ZSKA Moskau in der Gruppe B durch einen 2:1 (0:0) bei Inter Mailand und den SSC Neapel in der Bayern-Gruppe A, der 2:0 (0:0) beim FC Villarreal gewann. Zumindest in der Europa League überwintern dürfen neben ManU und Lokalrivale Manchester City noch Amsterdam und Trabzonspor.

Der frühere Stuttgarter Marco Streller hatte für Basel bereits in der neunten Minute den Führungstreffer erzielt, als Manchesters Chris Smalling nach einem Zusammenprall mit seinem eigenen Kapitän Nemanja Vidic verletzt am Boden lag. Vidic musste selbst kurz vor der Pause ausgewechselt werden und konnte seinem Team nur noch von außen die Daumen drücken - aber ohne Erfolg. Basel hatte bei der Abwehrschlacht auch das nötige Glück, die Latte verhinderte in der 60. Minute ein Eigentor von Markus Steinhöfer. Der Ex-Dortmunder Alexander Frei erhöhte in der 84. Minute auf 2:0, der Anschlusstreffer von Phil Jones in der 89. Minute kam zu spät.

Lyon war in Zagreb beim 1:1-Pausenstand im Fernduell mit Ajax noch meilenweit vom Achtelfinale entfernt, bevor Olympique die Auferstehung gelang. Sechs Tore in 45 Minuten, darunter der schnellste Dreierpack der Champions-League-Geschichte durch den insgesamt viermal erfolgreichen Gomis (innerhalb von acht Minuten) und die schnellsten vier Tore in Folge eines Teams bescherten den Franzosen doch noch den Achtelfinal-Einzug, weil Ajax zu Hause Pech hatte.

Real kam auch deshalb zu einem letztlich ungefährdeten Erfolg durch Tore von Jose Callejon (14. und 90.+2) und Gonzalo Higuain (41.), weil zwei Ajax-Treffern wegen angeblicher Abseitsposition zu Unrecht die Anerkennung versagt worden war. Real-Coach Jose Mourinho hatte in Amsterdam eine B-Elf aufgeboten, um zahlreiche Stars für den Clasico am Samstag gegen den FC Barcelona zu schonen.

Torjäger Cristiano Ronaldo blieb ebenso zu Hause in Madrid wie Sami Khedira und die spanischen Weltmeister Iker Casillas und Sergio Ramos. Mesut Özil saß zunächst wie Ãngel di Maria und Xabi Alonso nur auf der Bank, dafür stand der Ex-Dortmunder Nuri Sahin in der Startformation.

Matchwinner für Moskau bei den bereits zuvor als Gruppensieger feststehenden Mailändern war Alexsej Beresutzki in der 86. Minute. Zuvor hatte Inters Esteban Cambiasso (51.) noch die erste ZSKA-Führung durch Seydou Doumbia (50.) postwendend ausgeglichen. Durch den späten Siegtreffer der Russen reichte Trabzonspor das 0:0 in Lille nicht zum Achtelfinal-Einzug. Neapel war bei den punktlosen Spaniern in Villarreal durch Gökhan Inler (65.) und Marek Hamsik (76.) weitergekommen. (sid)

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