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Serbien: Ausschreitungen beim Belgrader Derby

Beim brisanten Stadtderby zwischen Roter Stern und Partizan Belgrad (1:0) ist es am Samstag in der serbischen Fußball-Meisterschaft erneut zu schweren Krawallen gekommen.

Im Partizan-Fanblock des Marakana-Stadions legten Ultras zu Beginn der zweiten Halbzeit mehrere Feuer. Zwei Feuerwehr-Wagen mussten auffahren, um die Flammen zu löschen. Das Spiel wurde für zehn Minuten unterbrochen.

Seit Jahren kommt es bei Spielen der verfeindeten Klubs immer wieder zu Ausschreitungen, nach den neuesten Vorfällen fordern die Verantwortlichen harte Strafen. „Das ist zu weit gegangen. Ich werde mich persönlich für härteste Strafen einsetzen“, sagte der Liga-Wettbewerbskommissar Vladimir Bulatovic. „Das Derby ist der Maßstab unseres Fußballs. Am Samstag hatten wir die Situation, dass 80 Prozent der Zuschauer das Geschehen im Fanblock und nicht auf dem Platz beobachtet haben. Das muss aufhören.“

Für das Spiel waren aus Sicherheitsgründen bereits vor dem Spiel sämtliche Sitzschalen entfernt worden, nachdem sie in der Vergangenheit von den Krawallmachern als Wurfgeschosse genutzt worden waren. Der Siegtreffer für den früheren Europapokalsieger Roter Stern resultierte aus einem Eigentor des früheren Gladbacher Bundesligaprofis Milan Obradovic. (dpa)

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