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Sport: Serena Williams kehrt zurück

German Open melden ein starkes Spielerfeld

Berlin - Die Frau, die Ende 2006 auf Platz 95 der Weltrangliste stand, kommt auch, das ist eine ganz wichtige Nachricht. Sie beweist nämlich, wie attraktiv das Frauen-Tennisturnier Qatar Telecom German Open ist. So sieht das jedenfalls Scheich Mohamed Bin Faleh Al Thani, der Präsident des Tennisverbands Katar. „Wir freuen uns, dass sie nach jahrelanger Pause wieder teilnimmt“, sagt der Scheich. Serena Williams hat vor fünf Jahren zum letzten Mal in Berlin gespielt, damals verlor sie im Finale gegen die Belgierin Justine Henin-Hardenne, damals war sie eine der besten Spielerinnen der Welt, zeitweise sogar die Nummer eins. Im vergangenen Jahr verletzte sich die 25-jährige US-Amerikanerin und stürzte in die Tiefen der Rangliste. Aktuell steht sie wieder auf Platz zwölf. Sie hat 2007 die Australian Open und das Turnier in Miami gewonnen.

Serena Williams ist einer der klangvollen Namen bei dem Turnier, das vom 7. bis 13. Mai in Berlin-Grunewald ausgetragen wird. Acht Spielerinnen der Top Ten der Weltrangliste werden starten, Henin (Belgien), Mauresmo (Frankreich), Kusnetsowa, Safina (beide Russland), Hingis (Schweiz), Jankovic (Serbien), Vaidisova (Tschechien) und natürlich die Vorjahressiegerin Nadia Petrowa (Russland). Auch die besten deutschen Spielerinnen Anna-Lena Grönefeld und Martina Müller sind gemeldet. Allerdings hat Scheich Mohamed nicht an Grönefeld gedacht, als er gestern in einem noblen Hotel sagte: „Wir können uns bei dieser Besetzung durchaus mit einem Grand-Slam-Turnier vergleichen.“

Und das Turnier bleibt hochklassig. Die Befürchtung der Turnierchefs, die German Open könnten 2009, wenn der Frauen-Weltverband WTA die Turniere neu strukturiert, sportlich abgewertet werden, sind unnötig. Die German Open bleiben in der Kategorie unter den Grand-Slam-Turnieren, nur heißt diese Ebene ab 2009 Level A. Auch das Preisgeld wird gleich bleiben: 1,34 Millionen Dollar. Die Katari werden sich wohl 2009 nicht zurückziehen, das war ebenfalls befürchtet worden. Der Vertrag mit dem Tennisverband von Katar läuft bis 2008, und gestern sagte der Scheich deutlich, dass danach ein Rückzug seines Verbands nicht geplant sei.

Nur ein jahrelanges Problem der German Open hätte er endlich mal gerne gelöst: „Wir machen mit dem Turnier keinen Gewinn.“

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