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Sport: Sie wollen auch anders Die Eisbären zeigen

ihr besseres Gesicht.

Köln - Es ist anscheinend immer noch ganz einfach bei den Eisbären. Wenn sie nur wollen, dann können sie. Köln war die Herausforderung, die sie mal wieder brauchten. Die Berliner wollten die Haie unbedingt bezwingen, sich revanchieren für die 5:6-Heimniederlage vom 12. Oktober, das war ihnen in jedem Moment anzumerken. Es wurde am Sonntag mit einem 3:0-Erfolg belohnt.

Von den Schlampigkeiten, die zum Verdruss ihres Trainers Don Jackson am Freitag beim 3:4 nach Verlängerung gegen die Krefeld Pinguine geführt hatten, war nichts mehr zu sehen. Der Meister spielte mit beeindruckender Effizienz und Konzentration – und frustrierte damit einen starken Gegner. „Die Haie waren gut eingestellt“, sagte Eisbären-Trainer Don Jackson. „Wir haben heute gegen eine starke Mannschaft gewonnen.“ Sein Kölner Kollege Uwe Krupp befand: „Die Berliner waren nicht übermächtig, sie haben aber ihre Chancen genutzt und wir nicht.“ Der 47-Jährige verwies auf das Torschuss-Verhältnis von 35:22 für Köln. Während die Haie aber im Abschluss ungenau waren – sie schossen ein paarmal sogar am leeren Tor vorbei – agierten die Berliner präzise. Und sie hatten auch ein wenig Glück. Das 1:0 von André Rankel fiel aus dem Nichts, der Nationalspieler zog von der blauen Linie ab, der Schuss war hart und wurde noch leicht abgefälscht, so dass Kölns Torhüter Youri Ziffzer keine Chance hatte. „Es ist bekannt, dass André Rankel schießen kann wie ein Pferd“, sagte Haie-Verteidiger Moritz Müller. „Er darf natürlich nicht so frei zum Schuss kommen.“

Obwohl es für die Haie schon die vierte Niederlage in Serie war, blieb das Publikum in der Kölner Arena gefasst. Nach Spielende gab es Applaus – nicht nur für die Haie, die tapfer bis zum Ende gekämpft hatten, sondern auch für die Eisbären. Kölns Verteidiger Moritz Müller befand: „Berlin ist für mich die stärkste Mannschaft der Liga. Sie haben den mit Abstand besten Kader.“ In diesem Kader fehlt allerdings erst einmal ein herausragender Angreifer. Claude Giroux hatte sich am Freitag im Spiel gegen die Krefeld Pinguine nach einem Check eine Überdehnung der Halswirbelsäule zugezogen. Auch am Montag hatte der Kanadier noch Kopfschmerzen, noch ist nicht sicher, wie lange der Angreifer pausieren muss. Christiane Mitatselis

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