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Berliner Eisbären im Spiel gegen die Adler Mannheim.

© dpa

Sieg gegen die Adler Mannheim: Atempause für die Eisbären Berlin

Im Duell mit Trainerlegende Hans Zach kämpfen sich die Eisbären in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) zum ersten Sieg nach zuvor vier Niederlagen in Folge.

Wer attraktives Eishockey sehen will, der ist zurzeit bei den Eisbären oft nicht so gut aufgehoben. Und wer in der Arena am Ostbahnhof Berliner Heimsiege sehen möchte, meist auch nicht. In beiden Punkten war das Spiel der Eisbären am Freitag eine Ausnahme. Zumindest das letzte Drittel war ansehnlich und nach vier Niederlagen in Folge gelang den Eisbären wieder ein Erfolg. 3:2 (0:1, 1:0, 2:1) bezwangen sie vor 12 800 Zuschauern die Adler Mannheim und verschafften sich damit eine Atempause im Ringen um einem Pre-Play-off-Platz: Die Berliner bleiben Tabellenneunter – vor der Saison hätte das allerdings niemand beim Meister als einen Etappenerfolg nach 36 Spielen eingeordnet.

Da war er also wieder mal in Berlin, der Zach Hans. Unübersehbar. Gerade mal zwei Minuten waren gespielt, da wirkte es schon so, als würde er in voller Erregung aufs Eis kippen.  Zach regiert eisern. Yanick Lehoux, Topscorer der Mannheimer in der Hauptrunde der vergangenen Saison, darf das Adler-Trikot nicht mehr tragen – nach einer Aussprache mit Zach wurde er suspendiert. Womöglich passte der lauffaule Kanadier nicht in das System des knarzigen Tölzers, das am Freitag bei den Eisbären, dem vierten Spiel unter Zach, klar zu erkennen war. Mannheim spielte diszipliniert in der eigenen Zone und die Eisbären durften sich kontrolliert austoben, was ihnen lange wenig nützte. Nach einem Solo von Jochen Hecht landete der Puck im ersten Drittel im Berliner Tor.

„Ich bin nicht der liebe Gott“, hat Zach kürzlich gesagt. Und am Freitag coachte Zach Mannheim auch nicht zum Erfolg. Dafür war sein Team am Ende zu passiv. Mit etwas Glück und gütiger Mithilfe von Torwart Dennis Endras kamen die Eisbären im zweiten Drittel zum Ausgleich durch Daniel Weiß und im letzten Drittel entwickelte sich dann doch noch ein abwechslungsreiches Spiel: Nach einem Konter traf Mads Christensen zum 2:1. Über die Führung konnten sich die Berliner exakt 24 Sekunden lang freuen, dann hatte Marc El-Sayed für die Adler ausgeglichen. Aber die Eisbären wirkten energischer als zuletzt, Frank Hördler erzielte mit einem strammen Distanzschuss das 3:2. Es reichte den Berlinern zu einem hart erkämpften und nicht minder wichtigen Sieg.

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