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Hamburgs Jann-Fiete Arp (r) jubelt nach einem Eigentor von Hoffenheims Kevin Akpoguma.

© dpa

Sieg gegen die TSG Hoffenheim: Hamburger SV: Ein Eigentor ebnet den Weg zum Erfolg

Der HSV feiert einen wichtigen Heimsieg gegen die TSG. Eine wichtige Rolle kam dabei dem Hoffenheimer Akpoguma zu.

Drei Tage nach dem Aus in der Europa League hat die TSG Hoffenheim beim Hamburger SV den nächsten herben Rückschlag einstecken müssen. Mit dem 0:3 (0:1) am Sonntag und weiterhin 20 Punkten verpasste es das Team von Julian Nagelsmann, den direkten Anschluss an die Top-Vier der Fußball-Bundesliga zu halten. Mit einem Eigentor von Kevin Akpoguma (6. Minute) leiteten die Gäste die Niederlage ein. Es war der 1000. Treffer ins eigene Netz in der Bundesliga-Historie. Filip Kostic (76.) und Gideon Jung (88.) machten den Endstand per Freistoß perfekt

Der abstiegsgefährdete HSV behauptete mit dem dritten Saison-Heimsieg und nun 13 Zählern zumindest Tabellenplatz 15. Trainer Markus Gisdol bleibt mit dem HSV unbesiegt gegen seinen Ex-Klub.

Der 48-Jährige hatte seine Schützlinge trotz personeller Sorgen bestens eingestellt. Schon in der Vorsaison holten die Hanseaten vier Punkte gegen die Kraichgauer. Die Hälfte der Hoffenheimer Spieler kennt Gisdol noch aus seiner Zeit bei 1899. So pressten die Hamburger, bei denen Bobby Wood den Japaner Tatsuya Ito auf der rechten Außenbahn verdrängte und neben Jann-Fiete Arp auflief, von Beginn an.

Die Reisestrapazen aus Portugal, wo die TSG am Donnerstag mit 1:3 bei Sporting Braga verloren hatte, waren den Gästen zunächst nicht anzumerken. Nagelsmann wirbelte seine Elf durcheinander, brachte den nach Magen-Darm-Infekt genesenen Sandro Wagner, Akpoguma, Serge Gnabry und Mark Uth in der Startelf. Bereits nach drei Minuten hatte Gnabry nach Zuspiel von Steven Zuber die Führung auf dem Fuß - er verfehlte knapp.

Im Abschluss fehlt zunächst die Präzision

Der vor 46 470 Zuschauern im Volksparkstadion engagiert auftretende HSV bedrängte die TSG-Abwehr nach gutem Zuspiel von Douglas Santos, so dass Akpoguma den Ball unglücklich am eigenen Torhüter Oliver Baumann vorbeischob. Neben ihm stand auch Arp bereit, der zuvor über das Spielgerät getreten hatte. Im Gegenzug war die HSV-Abwehr zur Stelle: Erst rettete Innenverteidiger Kyriakos Papadopoulos, dann Keeper Christian Mathenia jeweils nach Pass des schnellen Nico Schulz. Die TSG drehte zwar über Konter auf, blieb aber ohne Torerfolg.

Der HSV kam munter aus der Halbzeitpause und hätte durch Wood (49.) erhöhen können, doch der Amerikaner traf nur den linken Pfosten. Der 17-jährige Arp (53.) scheiterte nach einem Alleingang mit einem Distanzschuss an Baumann. Der Jung-Profi eroberte danach den Ball und setzte Filip Kostic (61.) bestens über den Flügel ein - der verfehlte ebenso wie Wood (62.) freistehend aus etwa zehn Metern. Die Offensivleute der Norddeutschen wirbelten die Gäste-Verteidigung durcheinander, im Abschluss fehlte zunächst die Präzision. Dann traf Kostic mit einem Freistoß, bei den Baumann schlecht aussah. Der Flatterball kam direkt auf ihn zu.

Den vom ehemaligen HSV-Profi Kerem Demirbay angetriebenen Kraichgauern fehlten mehr und mehr die Ideen. Den Schlusspunkt setzte Jung kurz vor Ende der Partie mit dem dritten Hamburger Tor. Die TSG holte damit nur einen Sieg aus sieben Liga-Partien. (dpa)

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