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Sieg gegen Frankfurt: Hertha zeigt noch einmal Willen

Mit einem späten Tor hat Marko Pantelic Hertha BSC einen 2:1-Sieg bei Eintracht Frankfurt und damit ein versöhnliches Saisonende beschert.

Frankfurt/Main - Der Serbe machte den Auswärtserfolg in der 87. Minute mit einer feinen Einzelleistung perfekt. Vor 50.500 Zuschauern hatte Kevin-Prince Boateng die Berliner in der 47. Minute in Führung gebracht, Albert Streit (61.) glich mit seinem vierten Saisontreffer aus. Vor der Partie wurden auf Frankfurter Seite der zum Aufsteiger Karlsruher SC wechselnde Christopher Reinhard und Routinier Marko Rehmer (Vertrag nicht verlängert) mit Applaus verabschiedet. Ex-Kapitän Jermaine Jones, der wegen seines langfristig eingefädelten Wechsels zu Schalke 04 bei den Fans in Ungnade gefallen war, erschien dagegen nicht und wurde mit Schmährufen bedacht.

Trotz der Bedeutungslosigkeit des Spiels bemühten sich beide Teams um ansprechenden Offensiv-Fußball. Die zum dritten Mal nacheinander mit der gleichen Startformation antretenden Hessen erspielten sich klare Feldvorteile, mussten bei den wenigen Berliner Kontern jedoch stets auf der Hut sein. Die erste Chance bot sich auch den Gästen, doch Christian Gimenez (6.) verzog knapp. Auf der Gegenseite rettete Malik Fathi im Torraum in höchster Not gegen Eintracht-Mittelfeldspieler Benjamin Köhler (9.), der sich dabei verletzte und wenig später ausgetauscht werden musste. Für ihn kam Faton Tosci, der sich gleich prächtig einführte, als er mit einem Schuss aus 20 Metern nur knapp das Hertha-Tor verfehlte. Zuvor hatte Arne Friedrich Frankfurts Stürmer Naohiro Takahara in letzter Sekunde gebremst.

Chancen bleiben ungenutzt

Die beste Gelegenheit für die Hertha hatte Gilberto, der in der 25. Minute mit einem schönen Schuss am gut reagierenden Oka Nikolov scheiterte. Für die Frankfurter hatte Michael Fink kurz vor der Pause die Führung auf dem Fuß, doch sein Schuss aus 10 Metern strich knapp am langen Pfosten vorbei. Wenige Sekunden nach Wiederbeginn traf Takahara mit einem Schuss aus 20 Metern nur das Außennetz. Umso überraschender fiel die Führung für die Gäste, als sich eine Flanke von Boateng hinter dem verdutzten Nikolov ins Netz senkte. Das Tor beflügelte die Berliner kurzzeitig. Marko Pantelic vergab in der 59. Minute das 2:0, als er Nikolov umkurvte, Sotirios Kyrgiakos den Schuss des Serben jedoch an die Latte lenkte, von wo der Ball ins Feld zurück sprang. Fast im Gegenzug schaffte Streit mit einem direkt verwandelten Freistoß den Ausgleich, durch den die Frankfurter ihre Sicherheit zurück gewannen. In der Folge blieben jedoch zahlreiche Chancen ungenutzt, was sich am Ende rächte. (tso/dpa)

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