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© AFP

Ski alpin: Aller guten Rennen sind drei

Die Italienerin Denise Karbon hat auch den dritten Riesenslalom des Winters gewonnen. Kathrin Hölzl aus Bischofswiesen lag nach dem ersten Durchgang noch auf Platz zwei. Im zweiten Lauf ging ihr dann etwas die Puste aus. Ein schwerer Sturz überschattete das Rennen.

Die Italienerin Denise Karbon hat beim Riesenslalom im österreichischen Lienz ihren dritten Sieg der alpinen Skisaison gefeiert. Die 27-Jährige war am Freitag auch im dritten Riesenslalom des Winters nicht zu schlagen und verwies die Amerikanerin Julia Mancuso und die Italienerin Nicole Gius auf die Plätze zwei und drei. Kathrin Hölzl aus Bischofswiesen verpasste nach Platz zwei im ersten Durchgang als Fünfte ihr zweites Weltcup-Podium. Als zweitbeste Deutsche fuhr Carolin Fernsebner aus Ramsau auf Rang 18 und erreichte damit ihr bestes Weltcup-Ergebnis. Maria Riesch aus Partenkirchen wurde 20., die Kreutherin Viktoria Rebensburg fuhr auf Platz 26.

Für Riesch, die in der Weltcup-Gesamtwertung um zwei Plätze auf Rang fünf zurückfiel, waren es die ersten Riesenslalom-Punkte der Saison. "Ich wollte im zweiten Durchgang voll attackieren. Aber je weiter ich runtergekommen bin, desto mehr habe ich verloren", sagte die 23-Jährige, die den ersten Lauf noch als 13. beendet hatte. Die Führung im Gesamtweltcup behauptete Lindsey Vonn. Die Amerikanerin blieb in den Lienzer Dolomiten ohne Punkte.

Resi Stiegler stürzte schwer und zog sich zahlreiche Verletzungen zu

Für die amerikanische Skirennfahrerin Resi Stiegler ist die alpine Weltcup-Saison dagegen praktisch gelaufen. Die 22-Jährige stürzte schwer und zog sich dabei einen Bruch am linken Unterarm, des rechten Schienbeins sowie einen Seitenbandriss und einen Kreuzband-Ausriss am rechten Knie zu. Das ergab eine Diagnose im Krankenhaus. Außerdem erlitt die WM-Achte des Slaloms von Are eine Beckenprellung und Gesichtsverletzungen.

Zwar hieß es von Seiten des behandelnden Arztes, dass die Amerikanerin in acht Wochen wieder fit sei, doch angesichts der Vielzahl der Verletzungen ist eine Rückkehr in die Mitte März endende Weltcup-Saison höchst unwahrscheinlich. Stiegler, deren Vater aus Lienz stammt, verließ heute noch das dortige Krankenhaus. Sie möchte die notwendigen Operationen in den USA vornehmen lassen.

Stiegler war im ersten Durchgang des Riesenslaloms gestürzt. Auch die Fangnetze konnten nicht verhindern, dass der Sturz erst dahinter in einem Waldstück kurz vor einem Baum endete. "Dass sie unten durchgerutscht ist, war ein blöder Zufall", sagte  US-Frauencoach Patrick Riml. Vom US-Verband gab es keine Schuldzuweisungen. "Es war unglücklich, dass es ihr genau dort die Ski verschnitten hat. Es gibt einige schwierige Stellen entlang der Piste, aber die Sicherung der Netze war bestens vorbereitet", sagte  Rennleiter Siegfried Vergeiner.

Im Jahr 2001 hatte der Schweizer Silvano Beltrametti bei einem Rennen im französischen Val d'Isère die Sicherheitszäune durchschlagen und war in einem Waldstück gelandet. Der Skirennfahrer ist seitdem querschnittsgelähmt. (ctr/dpa)

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