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Daniel Albrecht

© dpa

Ski alpin: Skiunfall-Opfer Albrecht: Aufwachphase langsam eingeleitet

Skirennfahrer Daniel Albrecht wird nun langsam aus seinem künstlichen Koma geholt. Der Schweizer war vor zwei Wochen beim Abfahrtstraining auf der Streif in Kitzbühel schwer gestürzt.

Bei dem seit zwei Wochen im künstlichen Tiefschlaf liegenden Schweizer Skirennfahrer Daniel Albrecht sind die ersten Vorbereitungen für die Aufwachphase getroffen worden. Wie der Schweizer Teamarzt Hans Spring am Freitag mitteilte, besteht dieser Vorgang aus zwei Phasen. Zuerst müsse der Patient wieder selber atmen, danach würden die Schlafmittel reduziert, so dass er aufwacht.

"Wir sind zufrieden mit der Entwicklung"

"Die erste Phase ist recht weit", sagte der Arzt in Val d'Isère. Ob Albrecht Schäden davontrage, könne man noch nicht sagen. Aber: "Wir sind zufrieden mit der Entwicklung." Der Skirennfahrer war vor zwei Wochen beim Training für die Weltcup-Abfahrt in Kitzbühel schwer gestürzt und nach einem Schädel-Hirn-Trauma ins künstliche Koma versetzt worden. Patienten wie Albrecht würden in so einer langen Tiefschlafphase zehn bis 15 Kilogramm Muskelmasse verlieren.

Beim Aufwachen wird Albrecht abgeschirmt, und nur die engsten Angehörigen werden dabei sein. "Für ihn ist das wie ein Loch, das mit Informationen gefüllt wird", sagte Spring. "Die Funktionen kommen nicht wie bei einem Lichtschalter zurück, sondern langsam." Wie lange nach dem Aufwachen dann die Reha-Phase dauert, hänge vor allem von zwei Faktoren ab.

Zum einen müsse man schauen, welche neurologischen Defizite Albrecht habe. "Außerdem ist entscheidend, welche körperliche und psychische Belastbarkeit zu Beginn vorhanden ist", sagte der Arzt. Am vergangenen Wochenende hatten es die Mediziner bereits einmal mit einer leichten Reduktion des Tiefschlafs versucht, Albrecht dann aber wieder tiefer in den Schlaf geführt und wieder komplett künstlich beatmet. 8mbo/dpa)

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