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Vancouver 2010 - Ski nordisch

© dpa

Skilanglauf: Sachenbacher-Stehle starke Vierte

Evi Sachenbacher-Stehle hat im Massenstartrennen der Frauen über 30 Kilometer im klassischen Stil einen hervorragenden vierten Platz belegt. Gold ging an die Polin Justyna Kowalczyk, die Marit Björgen aus Norwegen in einem dramatischen Finale hauchdünn besiegte.

Als Justyna Kowalczyk Norwegens Langlauf-Star Marit Björgen das vierte Gold bei den Winterspielen vor der Nase wegschnappte, fuhr Evi Sachenbacher-Stehle das nächste Top-Ergebnis für die deutschen Langläuferinnen bei Olympia ein. Mit einem tollen vierten Platz im 30 Kilometer-Klassikrennen sorgte die 29-Jährige aus Reit im Winkl nach Gold im Teamsprint und Staffel-Silber für einen gelungenen Abschluss. „Evi ist hervorragend gelaufen und hat eine Superleistung gebracht. Es war ganz stark, immer mitzugehen und die Lücken zu schließen. Es gibt nichts auszusetzen“, sagte Bundestrainer Jochen Behle. Mit Bronze holte Aino-Kaisa Saarinen die zweite Medaille für Finnlands Langläuferinnen.

Vorne war Björgen lange Zeit das Maß aller Dinge. Scheinbar unbeeindruckt von den unterschwelligen Doping-Anschuldigungen ihrer Rivalin Kowalczyk startete die 29 Jahre alte Ausnahmeläuferin aus Trondheim acht Kilometer vor dem Ziel eine Attacke. Doch zum vierten Gold bei den Vancouver-Spielen reichte es vor den Augen des norwegischen Königs Harald nicht, denn Kowalczyk konterte den Angriff. Auf der Zielgeraden lieferten sich die beiden Top-Stars einen erbitterten Kampf, den die Polin um 0,3 Sekunden für sich entschied.

Die beiden anderen Läuferinnen des Deutschen Ski-Verbandes konnten nicht in die Entscheidung eingreifen. Steffi Böhler wurde an ihrem 29. Geburtstag 18., zwei Plätze dahinter landete Katrin Zeller, die am Montag 31 Jahre alt wird. Teamsprint-Olympiasiegerin Claudia Nystad hatte angesichts der schwierigen äußeren Bedingungen auf einen Start im letzten Rennen verzichtet. (dpa)

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