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Snooker im Tempodrom: Besser geht’s nicht

Beim German Masters der Snooker-Profis tritt die komplette Weltelite an. Auch Superstar Ronnie O'Sullivan wird in Berlin spielen - wenn nicht doch noch etwas dazwischenkommt.

Kommt er diesmal? Im Vorjahr hatte der dreimalige Weltmeister Ronnie O’Sullivan seine Teilnahme am German Masters der Snooker-Elite im Tempodrom kurzfristig abgesagt – zur großen Enttäuschung seiner deutschen Fans. Die hoffen bei der zweiten Austragung des wichtigsten Turniers in Deutschland nun erneut auf den Auftritt des 36-jährigen Engländers.

Dabei ist O’Sullivan nur einer von vielen Stars, die von Mittwoch bis Sonntag um den Titel und 280.000 Euro Preisgeld spielen. Die komplette Top 16 der Weltrangliste geht in Berlin an den Start, unter ihnen alle Weltmeister seit 2000. Titelverteidiger ist der Waliser Mark Williams, der nach seinem Sieg im Vorjahr noch vom „fantastischen Publikum“ in Berlin geschwärmt hatte. „Ich hätte nie gedacht, dass hier so eine unglaubliche Atmosphäre herrschen könnte. Das habe ich noch nie erlebt.“

Rund 14.000 Zuschauer sahen sich 2011 die Spiele im Tempodrom an. Es war das erste Mal seit über einem Jahrzehnt, das wieder ein Weltranglistenturnier auf deutschem Boden stattfand. Davon gibt es auf der so genannten Main Tour der Profis in dieser Saison insgesamt sieben. Dass Deutschland unter den Austragungsländern ist, zeigt die gewachsene Bedeutung des Marktes für einen Sport, der nach wie vor von Spielern aus Großbritannien dominiert wird. Zwar sind im Tempodrom in Patrick Einsle und Soner Sari auch zwei Deutsche vertreten, aber die stehen nur dank einer Wildcard im Hauptfeld. Sollte einer von beiden auch nur ein Spiel bei den German Masters gewinnen, käme das einer Sensation gleich.

Auch Publikumsliebling Ronnie O’Sullivan gehört nicht zu den Top-Favoriten. In dieser Saison hat er gerade einmal zwei Matches bei Ranglistenturnieren gewinnen können und ist in der Weltrangliste auf Platz 16 abgestürzt. Jüngere Profis drängen nach und machen es den Etablierten zunehmend schwerer, ihre Position zu behaupten. Den deutschen Fans ist das egal. Sie wären schon froh, wenn O’Sullivan es diesmal überhaupt ins Tempodrom schafft.

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