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Snowboard-WM: Kober verpasst weitere Medaille

Die deutschen Snowboarder haben bei den Weltmeisterschaften im schweizerischen Arosa ihre zweite Medaille deutlich verpasst. Im Parallel-Slalom gingen die Titel nach Österreich und in die Schweiz.

Arosa - Einen Tag nach ihrem WM-Silber schied die Olympia-Zweite Amelie Kober (Miesbach) im Parallel-Slalom im Achtelfinale aus und wurde Neunte. Ihre Teamkollegin Isabella Laböck (Prien) scheiterte im Viertelfinale wegen eines Startfehlers und musste sich als beste Deutsche mit Rang sieben begnügen. Die Weltmeistertitel gingen an Heidi Neururer (Österreich) und den Schweizer Simon Schoch.

"Das WM-Fazit fällt auf jeden Fall positiv aus. Ich hatte noch etwas die Anstrengung von gestern in den Beinen", sagte Kober nach dem Achtelfinal-K.o. "Ich bin 19 Jahre alt und habe noch viele Weltmeisterschaften vor mir." Auch die ein Jahr ältere Laböck war trotz des Missgeschicks am Start - sie wollte zu früh los und wurde vom blockierenden Starttor gestoppt - mit Rang sieben letztlich zufrieden. "Das darf nicht passieren, aber man ist so unter Spannung und es handelt sich um Millisekunden", meinte die Prienerin und konnte im Ziel schon wieder herzhaft über ihren Fehler lachen. "Ich hab mir gedacht, wie kann ich nur so blöd sein."

"Wir liegen fest im Plan"

Auf dem kurzen Kurs im nicht-olympischen Parallel-Slalom waren Selina Jörg (Sonthofen), Patrick Bussler (Lenggries) und Alex Deubl (Lenggries) bereits in der Qualifikation ausgeschieden. Mit drei Top-Ten-Platzierungen und einer Medaille in den Alpin-Disziplinen ist der Snowboard Verband Deutschland auf gutem Kurs. "Wir liegen fest im Plan. Jetzt fehlt noch eine Top-Ten-Platzierung im Big Air oder in der Halfpipe", sagte Timm Stade, Sportdirektor im Snowboard Verband Deutschland. "Natürlich hatten wir insgeheim auf eine Medaille von Amelie Kober gehofft, aber sie hat nicht so den Rhythmus wie am Dienstag gefunden. Aber auch Bella Laböck kann erhobenen Hauptes von der WM fahren."

Die Deutschen gingen leer aus, die Österreicherinnen hingegen hatten allen Grund zum Jubel. Neururer feierte vor Marion Kreiner und Doresia Krings einen österreichischen Dreifacherfolg. Bei den Herren setzte sich sich Simon Schoch vor seinem Bruder Philipp und dem Slowenen Rok Flander durch. (Von Christian Kunz, dpa)

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