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Sotschi: Olympia kostet Kreml weitere Milliarden

Der Kreml droht auf Milliardenkosten für die Olympischen Winterspiele 2014 sitzen zu bleiben, die eigentlich von Unternehmern übernommen werden sollen.

Viele Privatinvestoren der Wettkämpfe in Sotschi könnten Kredite in Gesamthöhe von umgerechnet 5,5 Milliarden Euro bei der Staatsbank VEB nicht tilgen, falls sie keine Subventionen von der Regierung bekommen, berichtete die russische Tageszeitung „Wedomosti“ am Freitag.

Die Investoren fordern unter anderem massive Steuerermäßigungen vom Staat, da die Wintersportanlagen hoch defizitär seien. Der für die Spiele verantwortliche Vizeregierungschef Dmitri Kosak habe aber signalisiert, dass die Unternehmer vom Staat „außer irgendwelchen Orden“ nichts erwarten dürften. Mit Kosten von rund 37,5 Milliarden Euro gelten die Wettkämpfe in Sotschi rund 1400 Kilometer südlich von Moskau als die bisher teuersten Winterspiele der Geschichte.

Sollten Betreiber von Hotels und Sportanlagen am Schwarzen Meer tatsächlich nach den Spielen (7. bis 23. Februar) Konkurs anmelden, müsste der Staatshaushalt die Schulden decken. „Die VEB-Bank erhält dann zwar die Objekte als Pfand, aber sie wird diese nicht selbst betreiben können. Und nach den Spielen neue Investoren zu finden, ist unmöglich“, sagte ein namentlich nicht genannter Regierungsbeamter.(dpa)

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