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Sport: Spandaus Trainer wird Spandaus Manager

Berlin - Peter Röhle wirkt fast ein wenig sentimental. Der große Mann mit der tiefen Stimme sagt: „Bei langjährigen Freundschaften stellt man mitunter fest, dass man einen anderen Weg gehen mus – auch wenn man eine schöne Zeit hatte.

Berlin - Peter Röhle wirkt fast ein wenig sentimental. Der große Mann mit der tiefen Stimme sagt: „Bei langjährigen Freundschaften stellt man mitunter fest, dass man einen anderen Weg gehen mus – auch wenn man eine schöne Zeit hatte.“ Röhle hatte eine schöne Zeit als Spieler und als Trainer des deutschen Wasserball-Rekordmeisters Wasserfreunde Spandau 04 – und er geht nun einen anderen Weg. An allen 66 Spandauer Titeln war Röhle als Torwart oder als Trainer beteiligt, nun wechselt der 49-Jährige in das Management des Klubs.

Die Gründe für Röhles Rücktritt klingen plausibel. „Nach neun Jahren als Trainer habe ich mir gesagt, dass es vielleicht ganz gut ist, wenn andere Leute das machen“, sagt er. Ein wenig „frischer Wind“ würde bestimmt nicht schaden. Andere Gründe als eine gewisse Amtsmüdigkeit gebe es nicht. Vergangene Saison war Spandau erstmals seit 13 Jahren nicht Deutscher Meister. „Das war aber kein Weltuntergang“, sagt Röhle.

Dem Klub bleibt Röhle künftig als Sportlicher Leiter erhalten. Volker Strobel, bislang Manager der Spandauer, tritt aus beruflichen Gründen zurück. Die erste Aufgabe des neuen Managers sei es, einen Nachfolger für den zurückgetretenen Trainer zu finden, sagt Röhle. Bislang habe man in dieser Sache nichts entschieden, noch sei ja auch Zeit. Die Saison startet für die Spandauer mit der Qualifikation für den Europapokal am 5. Oktober. Neben seiner Tätigkeit im Klub wird der 414-fache Nationalspieler Röhle weiterhin die deutsche Junioren-Nationalmannschaft als Trainer betreuen. Ein richtiger Abschied sieht anders aus, trotzdem sagt Peter Röhle: „Man wird sehen, ob der Wechsel positiv ist.“

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