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Sport: Speedway: Mit einem Vertrag zum nächsten?

Auf weitere Regengüsse kann Gerd Sievers gut verzichten, obwohl sie sich mittlerweile nicht mehr so schlimm auswirken würden. Der Organisator des als WM-Lauf eingestuften "Grand Prix von Deutschland" im Speedway (heute ab 19 Uhr im Berliner Jahnstadion) hatte mit seinen Leuten mehr als genug davon.

Auf weitere Regengüsse kann Gerd Sievers gut verzichten, obwohl sie sich mittlerweile nicht mehr so schlimm auswirken würden. Der Organisator des als WM-Lauf eingestuften "Grand Prix von Deutschland" im Speedway (heute ab 19 Uhr im Berliner Jahnstadion) hatte mit seinen Leuten mehr als genug davon. Das wechselhafte Wetter sorgte schließlich dafür, dass die Bahnarbeiter einige Sonderschichten einlegen mussten. Der Dauerregen vor dem Wärmeeinbruch am vergangenen Wochenende hatte die 1500 Tonnen Sand-Lehm-Gemisch aus dem brandenburgischen Niederlehme, die auf einer Folie auf dem 400-Meter-Tartanoval aufgebracht wurden, in eine pampige Masse verwandelt. Nötig ist aber eine betonharte Piste, weil die Speedwayfahrer bei ihren Rennen bis zu 140 km/h auf den Geraden - in den Kurven unwesentlich weniger - erreichen.

"Deshalb waren Nacharbeiten nötig, weil der Belag eben noch nicht so glatt und wegen der Folie nur langsam schwindenden Nässe noch nicht so trocken war, wie wir es brauchen", berichtete Sievers von den Schwierigkeiten in der Vorbereitung auf diesen Motorsport-Höhepunkt mit 24 Fahrern aus neun Ländern, die um insgesamt 150 000 Dollar Preisgeld fahren werden.

Die Stars der Szene sind beim ersten von sechs WM-Rennen am Start, darunter der dreimalige Weltmeister Tony Rickardson aus Schweden. Die deutschen Hoffnungen ruhen auf Mirko Wolter aus Güstrow und Robert Barth aus Memmingen. Mit dem Verkauf von bisher 10 000 Eintrittskarten für das 20 000 Zuschauer fassende Stadion ist Sievers zufrieden und hofft auf ein volles Haus. "Denn nur eine große Resonanz wird den Grand-Prix- Promoter aus England bewegen, den Einjahresvertrag zu verlängern", ist er überzeugt.

Derzeit gibt es mit dem Vermarkter Benfield Sports International (BSI) nur einen Vertrag für die bevorstehende Veranstaltung. "Um die Option auf weitere Jahre wahrnehmen zu können, ist ein große Kulisse sehr wichtig. Seit dem Ende der Avus-Rennen ist diese Veranstaltung das Größte, was es in der Hauptstadt in Sachen Motorsport gegeben hat", sagte Sievers.

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