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Völlig losgelöst: Eugen Polanski freut sich über seinen Treffer zum 3:2.

© AFP

Spektakel in Sinsheim: Hoffenheim schlägt Hannover mit 4:3

Die TSG Hoffenheim hat sich nach zuletzt drei Niederlagen in der Bundesliga wieder aufgerappelt und Hannover 96 mit 4:3 bezwungen.

Die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol besiegte am Samstagabend in einer spektakulären Partie Hannover 96 mit 4:3 (2:1) und zog in der Tabelle an den Niedersachsen vorbei. Pirmin Schwegler, Kevin Volland, Eugen Polanski und Niklas Süle trafen vor 22 716 Zuschauern in Sinsheim für die TSG, Lars Stindl (2 Tore) und der Ex-Hoffenheimer Joselu für die Gäste.

„Der Sieg ist unglaublich wichtig, wir sind richtig heiß ins Spiel gegangen“, sagte Torschütze Süle bei „Sky“. Torwart Oliver Baumann betonte: „Wir haben unseren Plan voll durchgezogen. Ich muss den Hut ziehen vor der Leistung der Mannschaft.“ Sein Gegenüber Ron-Robert Zieler räumte ein: „Ein Punkt wäre heute drin gewesen, aber wenn du vier Tore bekommst, ist das natürlich schwierig.“

Bei Hannover bestritt Nationalkeeper Zieler seine 121. Partie in Serie und geriet gleich unter Druck: Schipplock schoss den Ball an die Latte. Hiroki Sakai legte dann den zielstrebigen Kevin Volland genau auf der Strafraumlinie - dennoch pfiff WM-Schiedsrichter Felix Brych keinen Elfmeter. Ausgleichende Gerechtigkeit: Schwegler traf beim Freistoß zum 1:0 ins rechte Toreck. Es war das erste Bundesliga-Tor des Ex-Frankfurters für die TSG; Zieler sah dabei nicht gut aus. Später erhöhte Volland auf 2:0.

Der Ex-Hoffenheimer Joselu glich zum 2:2 aus

Die Gäste mit dem zweitschwächsten Angriff der Liga hatten zunächst nur eine Chance: Nach einem Patzer von Zuber hatte Joselu eigentlich freie Bahn, schoss aber am Tor von Baumann vorbei. Kurz vor der Halbzeit aber nahm sich die TSG bei einem Einwurf eine Auszeit: Stindl durfte sich über den Anschlusstreffer freuen. Auch nach der Pause dominierte Hoffenheim, wurde aber zunächst kalt erwischt: Joselu war nach einem tollen Spielzug über Jimmy Briand zur Stelle - 2:2. Dann nahm sich Polanski ein Herz: Der polnische Mittelfeldspieler zog von der Strafraumgrenze ab und der Ball senkte sich hinter Zieler ins Netz. Youngster und Innenverteidiger Süle erzielte per Kopf das 4:2 – doch von Sicherheit in den Schlussminuten war nichts zu spüren bei den Hoffenheimern. Nach dem Anschlusstreffer durch Stindl mussten die Gastgeber nochmals zittern. (dpa)

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