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Spiel gegen Türkiyemspor: Hertha hat's weiter schwer

In einem Benefizspiel im Jahnsportpark erkämpft sich Hertha einen 3:2-Erfolg über Türkiyemspor. Erst kurz vor Schluss schießt Debütant Dennis Rommel den Siegtreffer für den Bundesligisten.

Berlin - Zum Anfang schwiegen sie. Auch beim Benefizspiel zwischen Bundesligist Hertha BSC und dem Regionalligisten Türkiyemspor gedachten die Spieler und mit ihnen die 439 Zuschauer im Berliner Jahnsportpark des verstorbenen Nationaltorhüters Robert Enke. In den folgenden 90 Minuten erkämpfte sich Hertha bei der Partie zugunsten des Dialyse-Kinder-Berlin-Vereins, einem Elternverbund nierenkranker Kinder und Jugendlicher, ein 3:2 (1:0).

Doch für Hertha – der Klub spendete zusätzlich 5000 Euro – war die Partie mehr als nur ein Spiel für einen guten Zweck. Nach zuletzt elf sieglosen Partien in der Bundesliga wollte sich das Team Selbstvertrauen zurückholen. Anfangs schien das auch zu gelingen: In der fünften Minute schloss Raffael eine schöne Kombination über Patrick Ebert, der im Sturm aufgeboten wurde, und Cicero sehenswert zum 1:0 ab. Das war’s aber schon mit dem Einfallsreichtum, denn danach zeigte sich Hertha wieder verunsichert. „Das ist die Wirkung unser beispiellosen Negativserie“, sagt Kotrainer Christoph John, der Friedhelm Funkel vertrat – der Cheftrainer befindet sich derzeit auf Spielerbeobachtung. Und so versuchten sich am Samstag mit Dennis Rommel, Kargbo Abu-Bakar und Ellis McLoughlin erstmals drei Debütanten – allesamt Kräfte aus der U 23.

Aber auch sie vermochten den Angriff von Türkiyemspor in der zweiten Hälfte nicht zu stoppen. Nach dem Tor von Marcus Steinwarth und einem von Kaka verursachten Handelfmeter, den Steinwarth verwandelte, lag der Bundesligist plötzlich hinten. Nur mit viel Mühe kam er kurz vor Schluss durch Treffer von Sascha Bigalke und Neuling Rommel noch zum Sieg. „Wir hatten uns das einfacher vorgestellt“, sagte John. Dass Raffael nach einem Schlag auf die Achillessehne noch ausgewechselt werden musste, verbesserte die Laune des Kotrainers nicht unbedingt. Ingo Schmidt-Tychsen

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