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Sport: Spiel mit Laune

Albas Basketballer besiegen Karlsruhe 113:97

Berlin - Am Mittwoch hatten sie noch in der Regionalliga für TuS Lichterfelde die Tabellenspitze erobert, gestern Abend standen sie plötzlich gleichzeitig für den Bundesliga-Tabellenführer Alba Berlin im Spiel gegen Karlsruhe auf dem Parkett der Max-Schmeling-Halle: Martynas Mazeika (20 Jahre alt), Robert Kulawick (20), Philip Zwiener (20), Thomas Compaore (18) und Oskar Faßler (17). Die junge Garde steckte in den letzten Spielminuten 3:9 Punkte ein, trotzdem muss es für die Karlsruher, deren Star Derrick Allen nach vier Minuten verletzt ausgeschieden war, demütigend gewesen sein. Alba siegte vor 6100 Zuschauern 113:97 (67:47). „Man hat uns die Spiellaune angesehen“, sagte Trainer Henrik Rödl.

Mitte des ersten Viertels schien das Spiel schon entschieden zu sein. Alba führte 27:12, hatte fünf Dreipunktewürfe getroffen und Luke Whitehead die Fans mit einem Dunking von den Sitzen gerissen. Doch wieder einmal zeigten die Berliner, bei denen Center Jovo Stanojevic verletzt fehlte, dass sie Vorsprünge genauso schnell verspielen, wie sie sie herausspielen. Und die Karlsruher demonstrierten, warum sie zuletzt in Braunschweig und Quakenbrück gewonnen hatten. Mit einer 17:6-Serie kämpfte sich der Tabellenzwölfte vor allem durch Körbe von Narcisse Ewodo (27 Punkte) und Domonic Jones (23) auf 29:33 heran.

Im zweiten Viertel dann spielte sich Alba in einen Rausch. Das Spiel war tatsächlich entschieden, Karlsruhe chancenlos. Die Berliner trafen insgesamt zwölf Distanzwürfe, sieben Alba-Spieler machten zehn oder mehr Punkte, die meisten Mike Penberthy (20), Stephen Arigbabu (17), Nenad Canak (16) und Demond Greene (15). Nächsten Sonntag tritt Alba bei Rheinenergie Köln an, drei Tage später bei Meister GHP Bamberg. Spiele, die nicht so einfach zu gewinnen sind. Und in denen ein Vorsprung nicht leichtfertig verspielt werden darf.

Helen Ruwald

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