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Sport: Spielen und spenden Benefizspiel für Flutopfer soll trotz vieler Absagen ein Erfolg werden

Gelsenkirchen (Tsp). Viele Absagen, wenige Zuschauer – schon vor dem Anpfiff am Montag in Gelsenkirchen macht das Benefizspiel für die Opfer der Flutkatastrophe nicht nur positive Schlagzeilen.

Gelsenkirchen (Tsp). Viele Absagen, wenige Zuschauer – schon vor dem Anpfiff am Montag in Gelsenkirchen macht das Benefizspiel für die Opfer der Flutkatastrophe nicht nur positive Schlagzeilen. Immerhin, ein Reinerlös von 3,5 Millionen Euro soll für den guten Zweck zusammenkommen, wenn die deutsche FußballNationalmannschaft gegen eine Auswahl ausländischer Bundesliga-Stars antritt (20.30 Uhr, live in der ARD). Sportlich ist die Herausforderung weniger reizvoll als zunächst angenommen. Das von den Fans gewählte Allstar-Team, das von Hertha-Coach Huub Stevens trainiert wird, leidet unter zahlreichen Absagen. Auch Herthas Torhüter Gabor Kiraly musste wegen einer Verletzung passen.

Am meisten enttäuschte wohl die Absage des Kapitäns Giovane Elber vom FC Bayern München wegen einer angeblichen Zerrung. Einige Tage zuvor hatte er seine Teilnahme mit dem Hinweis auf Probleme beim Heimflug nach Südamerika in Frage gestellt. Selbst Mannschaftskollege Oliver Kahn konnte sich da Kritik nicht verkneifen. „Das Spiel für die Flutopfer ist eine gewisse Verpflichtung“, mahnte Kahn. Am Tag vor dem Spiel kritisierte der Initiator der Aktion, Schalkes Manager Rudi Assauer, noch einmal den Deutschen Fußball-Bund und den Ligaverband. „Die haben den Zeitpunkt für das Spiel verschlafen“, sagte Assauer. „Das Hochwasser ist aus den Köpfen der Menschen.“ Trotzdem rechnen die Veranstalter mit 30 000 Zuschauern in der Arena Auf Schalke. Der Verein stellt das Stadion kostenlos zur Verfügung. Die ARD will zudem zwei Millionen Euro als Spende geben.

Insgesamt 113 bedürftige Vereine im Osten Deutschlands und in Bayern profitieren von den Benefiz-Aktionen des Fußballs.

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