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Im Höhenrausch: die Spieler von Hertha BSC.

© AFP

Spitzenspiel in der Bundesliga: Hertha, da geht doch was in München, oder?

Hertha ist mit drei Bundesliga-Siegen in die Saison gestartet und trifft nun auf Bayern München. Es gibt undankbarere Aufgaben als das Spiel beim Rekordmeister. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Michael Rosentritt

Ha, ho, he – und jetzt auch die Bayern aus dem Stadion fiedeln! Drei Spiele, drei Siege, Hertha, da geht doch was in München, oder?

Die Ausgangslage für Berlins Bundesligisten vor dem Spitzenspiel an diesem Mittwoch beim FC Bayern ist einfach. Niemand bei klarem Verstand kann ernsthaft etwas erwarten. Die Bayern müssen gewinnen, die Berliner können gewinnen. Es gibt undankbarere Aufgaben.

Mit dem Sieg gegen Schalke ist Hertha perfekt in die Englische Woche gestartet. Es war ein besonderer Sieg für die Berliner Fans, die sich dem Klub aus Gelsenkirchen in herzlicher Abneigung verbunden fühlen. So viel Fan-Folklore darf sein in Zeiten, da die Großen im Fußball immer größer werden und die Kleinen immer kleiner.

Ein Sieg wird Hertha nicht zum Meisterschaftsanwärter machen

Hertha ist irgendwo dazwischen. Mal eher größer, mal eher kleiner. Daher lautet die entscheidende Frage: Wie kommt Hertha aus dieser Woche mit drei Spielen heraus? Das Zwischendrin bei den Bayern ist nebensächlich. Ein Sieg in München wird die Berliner so wenig zu einem Meisterschaftsanwärter machen, wie eine Niederlage sie zum Abstieg verdammen wird.

Wichtiger für die Mannschaft von Pal Dardai und ihre Entwicklung sind Spiele wie das anschließende in Frankfurt. Das ist Herthas Konkurrenz und Kragenweite, und das ist, was Hertha in der historisch guten Hinrunde der Vorsaison gelungen war: diese Mannschaften zu beherrschen und hinter sich zu lassen.

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