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Sport: St. Pauli beurlaubt Coach Philipkowski

Noch kein Nachfolger bekannt

Hamburg (dpa). Zweitligist FC St. Pauli beurlaubte mit sofortiger Wirkung Cheftrainer Joachim Philipkowski, der erst Ende August die Nachfolge von Dietmar Demtuh angetreten hatte. Mit dem zweiten Trainerwechsel in der laufenden Saison will der FC St. Pauli den freien Fall von der Bundesliga in die Regionalliga stoppen. „So eine Entlassung tut weh, das ist doch klar. Ich bin sehr enttäuscht“, sagte Philipkowski. Laut Aussagen von Vizepräsident Stephan Beutel gibt es noch keinen Nachfolger für die freigewordene Trainerstelle. „Wir werden jetzt Gespräche führen“, sagte Beutel und kündigte eine zeitnahe Entscheidung an. Auf den neuen Mann wartet eine sehr schwere Aufgabe.

Mit lediglich neun Punkten aus 17 Spielen sind die Hamburger Tabellenletzter, seit nunmehr zehn Spielen wartet der letztjährige Bundesligist auf einen Sieg. Um diesen Absturz zu stoppen, wurde jetzt mit der Trainerentlassung die Notbremse gezogen.

Philipkowski war insgesamt 16 Jahre für den Klub als Spieler und Jugendtrainer tätig und hatte das Amt nach verwirrender Trainersuche auf ausdrücklichen Wunsch der Vereinsführung übernommen. Doch auch ihm war es nicht gelungen, die völlig verunsicherte Mannschaft wieder auf den richtigen Kurs zu bringen. Sein Vorgänger Demuth wird am Millerntor bereits wieder als Nachfolger gehandelt, doch der neue Präsident Corny Littmann stellte bereits klar: „Herr Demuth wird definitiv kein Trainer.“

Der Trainerwechsel allein wird nach Ansicht vieler Verantwortungsträger im Verein jedoch nicht ausreichen, um den angeschlagenen FC St. Pauli vor dem Abstieg zu bewahren. Für 350 000 bis 400 000 Euro sollen ein Torwart und ein Feldspieler geholt werden. Doch über neue Spieler kann erst gesprochen werden, wenn ein neuer Trainer da ist.

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